Twitter hat angekündigt, seinen Mikroblogging-Dienst künftig besser vor Phishing-Attacken zu schützen. Das Unternehmen führt einen Filter ein, der alle versendeten Links untersucht. So will man schädliche Websites erkennen und blockieren, bevor ein Nutzer sie besuchen kann.

In einem Blogeintrag erklärt Del Harvey, Leiterin des Teams Trust and Safety bei Twitter, dass Links in privaten Nachrichten und E-Mail-Benachrichtigungen ab sofort über den hauseigenen Kurz-URL-Dienst twt.tl umgeleitet und verlinkte Websites auf Schadcode untersucht werden.

„Dadurch, dass wir alle auf Twitter veröffentlichten Links über unseren Phishing-Filter umleiten, können wir schädliche Inhalte erkennen und abfangen und somit ihre Verbreitung verhindern“, sagte Harvey. „Auch wenn ein Nutzer bereits einen Link zu einer gefährlichen Website per E-Mail-Benachrichtigung erhalten hat und darauf klickt, können wir ihn schützen.“

Kaspersky hatte im Oktober 2009 mit „Krab Krawler“ ein ähnliches Sicherheitstool vorgestellt. Das Programm analysiert in öffentlichen Tweets enthaltene Links und blockiert schädliche Inhalte. Es ist nach Unternehmensangaben in der Lage, Kurz-URLs zu verarbeiten, und findet täglich zwischen 100 und 1000 Links zu gefährlichen Websites.

ZDNet.de Redaktion

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