Apple verdient an jedem iPad mindestens 208 Dollar

Apple verdient an jedem verkauften iPad angeblich zwischen 208 und 446 Dollar. Die Gewinnmarge soll dabei bis zu 55,1 Prozent entsprechen. Das hat Computerworld zufolge der Wall-Street-Analyst Brian Marshall von BroadPoint AmTech ausgerechnet.

Laut Marshalls Stücklisten-Analyse (BOM, „Bill of Materials“) kostet das iPad mit 16 GByte Speicher ohne UMTS insgesamt 270,50 Dollar. Eingerechnet sind 10 Dollar Produktionskosten. Mit zusätzlich 20 Dollar pro Stück für Reparaturen auf Garantie kommt man auf 290,50 Dollar Gesamtkosten.

Die teuerste Komponente soll mit 100 Dollar der 9,7-Zoll-Touchscreen sein. Marschall veranschlagt für das Aluminiumgehäuse und die 16 GByte Systemspeicher jeweils 25 Dollar. Der A4-Chip schlage mit 15 Dollar zu Buche. Das Einstiegsmodell wird für 499 Dollar verkauft, was nach Berechnungen des Analysten eine Gewinnmarge von 42,9 Prozent ergibt – Garantiekosten eingerechnet.

Besser ausgestattete iPads seien sogar noch profitabler. Das kleinste Modell mit 3G-Ausstattung koste 629 Dollar im Verkauf und 306,50 Dollar in der Herstellung, nur 16 Dollar mehr als das iPad ohne Mobilfunkhardware. Daraus errechnet Marshall eine Gewinnmarge von 52 Prozent. Das ist ein Sprung von neun Prozentpunkten gegenüber dem Einstiegsmodell.

Ähnlich sieht es Marshall zufolge bei den anderen UMTS-iPads aus: Das 599 Dollar teure 32-GByte-Modell ohne UMTS beschere Apple bei Herstellungskosten von 316 Dollar eine Marge von 48,1 Prozent. Mit UMTS stiegen der Verkaufspreis auf 729 Dollar und die Produktionskosten lediglich auf 332 Dollar, was die Marge auf 55,1 Prozent wachsen lasse. Damit sei es das profitabelste Gerät dieser Produktlinie.

Der Analyst sieht die durchschnittliche Gewinnmarge für alle iPads bei rund 50 Prozent, wobei er annimmt, dass sich die billigeren WLAN-Modelle besser verkaufen als ihre UMTS-Brüder. Mit dieser Marge sei das iPad „ein weiterer Abräumer“ für Apple, so Marshall, der seine seine Schätzung zur Zahl der weltweit verkauften Modelle in diesem Jahr von 2,2 Millionen auf 7 Millionen anhob.

ZDNet.de Redaktion

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