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Toshiba Satellite L555: Desktop-Replacement mit schneller Grafik im Test

Das L555 wird von einem Intel-Core-2-Duo mit 2,53 GHz Taktfrequenz angetrieben. Der Chip hat 3 MByte L2-Cache. Als Grafik kommt eine diskrete ATI Mobility Radeon mit 1 GByte eigenem Speicher zum Einsatz. Außerdem sind 4 GByte DDR3-RAM (1066 MHz) und eine 400-GByte-Festplatte verbaut.

Das Gespann aus Intel-CPU und ATI-GPU erreicht 6576 Punkte im 3D Mark 06 – ein guter Wert. Mit dem L555 lassen sich auch DirectX-10-Spiele wie Resident Evil in nativer Auflösung flüssig ausführen. Allerdings muss man einige Details und Antialiasing abschalten. Das Toshiba eignet sich damit als Gaming-Maschine. Wer aber höchste Ansprüche an die Grafik stellt, sollte zu einem Gerät mit einer GPU der Mobility-Radeon-4800-Serie greifen. Zu bedenken ist auch, dass die DirectX-11-Lösungen vor der Markteinführung stehen.

Unverständlich ist, warum Toshiba bei einer so schnellen Maschine Windows 7 Home Premium nur als 32-Bit-Version vorinstalliert. Von den 4 GByte DDR3-RAM können in der Praxis nur 3 GByte genutzt werden. Toshiba liefert eine Software mit, die geöffnete Dateien auf einer Zeitachse zeigt. Das hilft dem Anwender dabei, sie schneller und einfacher zu finden. Das Eco Utility informiert über den genauen Stromverbrauch und macht so die Auswirkungen bestimmter Einstellungen deutlich.

Der Akku mit 40 mAh Kapazität versorgt das L555 höchstens zwei Stunden mit Energie. Das ist angesichts der leistungsfähigen Komponenten und des großen Displays nicht überraschend. Mit einem Gewicht von etwas über 3 Kilo eignet sich das Notebook ohnehin kaum für den mobilen Einsatz. Leider ist der Lüfter ein wenig zu präsent: Auch bei niedriger Systemauslastung kann man ihn die meiste Zeit deutlich hören.

Fazit

Mit dem Satellite L555-10N hat Toshiba einen Desktop-Ersatz mit hoher 3D-Performance im Angebot. Es ist zwar nicht unbedingt ein Hingucker, für unter 900 Euro Straßenpreis aber sein Geld wert. Negativpunkte sind der etwas zu laute Lüfter, das kleine Touchpad und das 32-Bit-OS.

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ZDNet.de Redaktion

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