Atombasierte Netbooks waren in den letzten eineinhalb Jahren ein Verkaufsschlager. Viele Anwender schätzen zwar die kompakten Abmessungen, wünschen sich aber manchmal etwas mehr Leistung. ZDNet testet anhand des MSI Wind U135, ob Intel diese Anforderung mit der neuen Atom-Plattform Pine Trail erfüllen kann.
Das an den Ecken abgerundete Chassis des U135 sieht eigentlich immer schmutzig aus: Abgesehen von Tastatur und Mauspad ist jeder Quadratzentimeter mit einem schwarzen Hochglanzlack überzogen, auf dem sich Fingerabdrücke deutlich abzeichnen. Man sollte immer ein Poliertuch dabei haben. Der Lack auf dem Deckel ist von feinen Linien durchzogen. Insgesamt wirkt das U135 stabil. Die Verarbeitung geht in Ordnung – lediglich das Mauspad hat am Übergang zur Maustaste eine scharfe Kante.
MSI rüstet das Wind U135 mit einem klassischen Netbook-Display aus: Es hat eine Diagonale von 10,2 Zoll und löst 1024 mal 600 Pixel auf. Die Glare-Beschichtung sorgt wie üblich für störende Reflexionen, die besonders beim Einsatz im Freien und bei stromsparend heruntergedimmter Hintergrundbeleuchtung negativ auffallen. Die geringe Display-Auflösung erfordert beispielsweise beim Surfen häufiges Scrollen.
Auf der rechten Seite befinden sich die Schnittstellen VGA, Ethernet und USB. Auch ein Kartenleser für vier Formate (SD, MMC, MS, XD) ist verbaut. Links hat das U135 zwei weitere USB-Ports.
MSI folgt einem branchenweiten Trend hin zu Chicklet-Tastaturen – zwischen den Tasten sind kleine Zwischenräume. Das hat in der Praxis Vorteile: Man bleibt auch bei einer relativ kleinen Tastatur nicht so schnell an benachbarten Tasten hängen, was zu weniger Vertippern führt. Die Tasten des könnten allerdings etwas weniger glatt sein. Trotzdem lässt es sich auf dem U135 überraschend komfortabel tippen. Das leicht angerauhte Mauspad ist ausreichend groß und ermöglicht eine präzise Steuerung des Mauszeigers.
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