Die OCZ Agility 120 GByte arbeitet mit einem Indilinx ‚Barefoot‘ Controller, dem ein 64 MByte großer Cache zur Verfügung steht. Wie alle halbwegs bezahlbaren Solid State Drives basiert die Agility auf Flashspeicher mit Multi-Level-Cell-Technik (MLC). Im Gegensatz zu Single-Level-Cell-Flash (SLC) speichern MLCs mehr als ein Bit pro Zelle. Das sorgt für eine höhere Datendichte und damit zu niedrigeren Kosten aber auch für eine schwächere Performance, insbesondere bei Schreibzugriffen.
OCZ bietet für die Agility zwei Firmware-Versionen. Während die Version 1.40 das für eine kontinuerlich hohe Performance wichtige TRIM-Kommando unterstützt, verzichtet die Variante 1.41 auf dieses Feature. Dieses Manko gleicht sie aber über eine sogenannte ‚Garbage Collection‘ aus.
Ohne TRIM-Support oder ‚Garbage Collection‘ kann bei SSDs nach einer längeren Nutzung die Performance teilweise beträchtlich sinken. Der Grund für dieses Phänomen liegt an den physikalischen Eigenschaften von Flash-Zellen, die für die SSD-Modelle verwendet werden. Flash-Speicher lässt sich nur dann ohne Wartezyklen beschreiben lässt, wenn die entsprechenden Zellen leer sind. Da das Betriebssystem Dateien jedoch nur aus dem Inhaltsverzeichnis des Dateisystems löscht und der Controller der SSD von diesem Löschvorgang nichts mitbekommt, muss dieser beim erneuten Zugriff auf die Zelle diese erst löschen, bevor er sie beschreiben kann.
Mit dem TRIM-Feature teilt das Betriebssystem dem SSD-Controller mit, welche Daten nicht mehr benötigt werden, sodass dieser in Ruhephasen die nicht benötigten Zellen löschen kann, um sie später ohne Performanceverlust beschreiben zu können. Das Tool Crystal DiskInfo zeigt an, ob das TRIM-Feature unterstützt wird. Sollte trotz TRIM-fähiger Firmware der Befehl nicht unterstützt werden, kann ein veralteter AHCI-Treiber dafür verantwortlich sein. Der Standard-Treiber von Windows 7 unterstützt das Kommando. Sollten Treiber von AMD oder Intel zum Einsatz kommen, sollten diese aktualisiert werden.
Benchmarks
Bei den Praxistests schneidet die Agility sehr gut ab. Der Kopiertest des AS SSD Benchmarks mit ISOs, Games und Programmen bescheinigt der OCZ-SSD gegenüber der Intel G2 160 GByte (Postville) eine überlegene Performance. Den Test von zufälligen Lese und Schreiboperationen mit 4K großen Blöcken (Crystal DiskMark) kann die Intel für sich entscheiden. Allerdings sehen auch andere SSDs bei diesem Test gegenüber der Intel schlecht aus.
Fazit
Die OCZ Agility bietet insgesamt überzeugende Leistungswerte. Neben der sehr guten Praxis-Performance unterstützt die 2,5-Zoll-SSD auch das für eine dauerhafte hohe Leistung wichtige TRIM-Kommando, das Windows 7 und Linux beherrschen. Für andere Betriebssysteme bietet OCZ eine Firmware, die keinen TRIM-Support bietet, dafür aber eine automatische ‚Garbage Collection‘ beherrscht und damit den gleichen Effekt, wie mit TRIM-Unterstützung erzielt. Support erhalten Anwender auch über das sehr gute OCZ-Online-Forum, das auch in deutscher Sprache angeboten wird. Der Preis von über 300 Euro dürfte trotz der sehr guten Leistungswerte den meisten Anwendern allerdings zu hoch sein.
Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…
Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…
Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…
Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…
Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…
Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…