Drucker: Brother setzt nun auch auf LED-Technologie


Joel Trummheller, Business Unit Manager Laser Produktmanagement bei Brother, zeigt Vertriebspartnern und Kunden die LED-Geräte derzeit auf einer Veranstaltungsreihe (Bild: ZDNet.de).

Die Nachricht, dass Brother auf der IFA seinen ersten LED-Drucker vorstellt, kam für alle Marktteilnehmer überraschend. Derzeit präsentiert Brother die neuen Farbdrucker und Multifunktionsgeräte auf einer Veranstaltungsreihe Vertriebspartnern und Stammkunden. In den kommenden Wochen will der Hersteller dann damit beginnen, sie in Deutschland zu verkaufen. Ein exakter Zeitplan steht jedoch noch nicht fest.

Bis jetzt waren LED-Drucker eine Domäne von Oki. Als Vorteile der Technologie im Vergleich zu Laser oder Tinte nannte Oki etwa die Möglichkeit, Banner zu drucken, die größere Flexibilität bei den zu bedruckenden Medien und die kompaktere Bauform. Aber auch Faktoren wie geringere Fehleranfälligkeit sollten helfen, die Geräte im Business-Umfeld zu positionieren. Letztendlich war es aber schwer, Kunden die Unterschiede zu Laserdruckern zu vermitteln, wenn die genannten Faktoren nicht besonderes Gewicht besaßen.

Das hat sicherlich auch Brother gesehen. Hört man dem Hersteller zu, ist das Bemühen deutlich, trotz allen Stolzes auf die neu entwickelte Technologie diese nicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Stattdessen macht er lieber Aussagen zu den Eigenschaften der Geräte. So ist bei den Veranstaltungen, auf denen Joel Trummheller, Business Unit Manager Laser Produktmanagement bei Brother, die LED-Geräte derzeit Vertriebspartnern und Kunden vorstellt, zwar auch die Brother-Geschäftsführung anwesend, um die Bedeutung des Launches zu unterstreichen. Andererseits versäumt man es nicht, nachdrücklich auch auf die Vorteile der eigenen A3-Business-Tintenstrahldrucker hinzuweisen.

Unterm Strich will Brother bei Firmenkunden die einzelnen Geräte und Technologien nicht gegeneinander ausspielen sondern versuchen, die beste Kombination aus Tinte, Laser und LED für den jeweiligen Einsatzzweck zu finden. Da Brother derzeit der einzige Anbieter ist, der alle drei Technologien aus eigener Entwicklung und Produktion liefert, ist das für Firmenkunden durchaus eine interessant Herangehensweise.

Start mit fünf Modellen

Vermarktet werden sollen die LED-Drucker unter dem Begriff „Business Colours Compact“. Auch das ist ein Beleg dafür, dass Brother eher die Funktion als die Technologie in den Vordergrund stellt. Eingeordnet ist die Geräteklasse – was Preis und Leistung anbelangt – unterhalb der derzeit verfügbaren Brother-Farblaserdrucker, die zwischen 420 und 720 Euro kosten. Die LED-Geräte sind wesentlich kompakter als die Lasergeräte. Ein Zugeständnis an die kompakte Bauform ist jedoch das Fehlen einer Duplex-Funktion.

Die Brother LED-Serie besteht zunächst aus fünf Modellen. Allen gemeinsam ist die Druckgeschwindigkeit von bis zu 16 Seiten pro Minute in Farbe und Schwarzweiß, je ein USB-2.0- und Fast-Ethernet-Port sowie die Möglichkeit, über den Druckertreiber eine Farbsperre einzurichten. Unterscheidungsmerkmale sind die Ausstattung mit WLAN, die Größe des Speichers, die Möglichkeit, die Dokumentenausgabe mit PIN zu sichern und bei den MFPs die Faxunterstützung. Bannerdruck ist bei den bisher vorgestellten Brother-LED-Geräten übrigens nicht möglich.

Als erstes kommt der HL-3040CN auf den Markt. Er druckt mit einer Auflösung von 600 mal 600 Pixeln. Der Toner reicht nach Angaben des Herstellers für rund 2200 Seiten (nach ISO/IEC19798). Neben den gängigen Microsoft-Betriebssystemen lässt er sich auch mit Mac OS X 10.6 und Linux-Rechnern nutzen. Weitere Einzelheiten zeigt die ZDNet-Bildergalerie.

ZDNet.de Redaktion

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