WMI richtig nutzen: Windows mit Unix-Power verwalten

WMIC ist ein kaum bekanntes Kommandozeilentool, das sehr mächtige Verwaltungsaufgaben auf dem lokalen und Rechnern im Netzwerk zulässt. Anders als netsh ist WMIC nicht auf Verwaltungsaufgaben rund um Netzwerkkonfiguration beschränkt. Zudem bietet es Zugriff auf viele Systeminformationen eines Rechners.

Die Syntax ist allerdings umständlich, was aber damit zu erklären ist, dass WMI auf einer Klassenhierarchie aufbaut. Die Umsetzung auf ein Kommandozeilentool ist daher naturgemäß nicht einfach.

Um die zahlreichen Möglichkeiten nutzen zu können, kommt man nicht daran vorbei, sich zumindest mit den Win32-Klassen von WMI zu beschäftigen. Sie sind allerdings vollständig und gut in der MSDN-Library dokumentiert. Wer weitere Aufgaben realisieren möchte, findet auch Klassen, um den Event-Log auszulesen oder direkt die Registry zu modifizieren.

Da WMI DCOM-basierend ist, stellt man schnell fest, dass die Performance bei der Befehlsausführung auf anderen Rechnern nicht berauschend ist. Das hängt vor allem mit der umständlichen Authentifizierung zusammen, die bei jedem WMIC-Aufruf erneut durchlaufen werden muss.

Microsoft hat daher in Vista die SOAP-basierende Alternative Windows Remote Management (WinRM) implementiert, die auch von der Powershell verwendet wird. Wer jedoch ein leistungsfähiges Tool für alle Windows-Versionen ab 2000 benötigt, hat zu WMIC keine Alternative.

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ZDNet.de Redaktion

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