Hewlett-Packard hat im dritten Geschäftsquartal 2009 (bis 31. Juli) einen Nettogewinn nach GAAP von 1,6 Milliarden Dollar erwirtschaftet, was einem Rückgang von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der Gewinn pro Aktie sank um 16 Prozent von 0,80 Dollar auf 0,67 Dollar.
Das Ergebnis enthält einmalige Belastungen für Restrukturierungsmaßnahmen und Akquisitionen in Höhe von 568 Millionen Dollar. Ohne diese Kosten (Non-GAAP) hat HP 2,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,91 Dollar pro Aktie verdient. Analysten hatten den Non-GAAP-Gewinn auf 0,82 bis 0,92 Dollar je Aktie geschätzt.
Der Umsatz des Unternehmens sank um zwei Prozent gegenüber dem dritten Fiskalquartal 2008 auf 27,5 Milliarden Dollar. Für die Rückgänge waren vor allem die Geschäftsbereiche Computer, Storage, Software, Drucker und Finanzdienstleistungen verantwortlich. Die Services-Sparte hingegen erreichte dank der Übernahme von EDS im vergangenen Jahr mit 8,5 Milliarden Dollar ein Umsatzplus von 93 Prozent.
Obwohl HPs Profit zum dritten Mal in Folge geschrumpft ist, zeigte sich CEO Mark Hurd angesichts der schwierigen Wirtschaftslage zufrieden mit dem dritten Fiskalquartal. HP sei in China stärker gewachsen als erwartet. Auch habe der US-Markt zum zweiten Mal in Folge stabile Zahlen abgeliefert. Lediglich in Europa sei noch keine Besserung abzusehen. In Nord- und Südamerika stiegen die Verkäufe um 8 Prozent, während sie in Europa um 12 Prozent zurückgingen.
Für das laufende vierte Fiskalquartal sagt HP einen Profit von 0,97 Dollar pro Aktie voraus, im Vergleich zu 0,84 Dollar im selben Quartal des Vorjahres. Der Umsatz wird laut CFO Cathy Lesjak leicht unter den Zahlen aus der Vergangenheit liegen. Als Ursache nannte sie den europäischen Markt. Die sonst in diesem Zeitraum üblichen Zuwächse bei den Verkaufszahlen würden in diesem Jahr geringer ausfallen.
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