Die Google-Vormacht im Internet wird stärker und stärker. Das ruft natürlich Neid und Ärger hervor. Schnell sind Kritiker mit Monopolvorwürfen gegen Google zur Stelle – nicht ganz zu Unrecht, denn 67,9 Prozent Marktanteil können natürlich Angst machen.
Diesen Anteil nämlich hat Hitwise dem Suchmaschinenriesen jetzt in einer aktuellen Erhebung bestätigt. Was machen die Mitbewerber Yahoo und MSN bloß falsch? Oder macht Google einfach alles richtig?
Im Gegensatz zu manch anderem Unternehmen der IT-Branche kann man Google kaum unfaire Praktiken vorwerfen. Der Suchmaschinenriese macht auch keine Werbung und greift nicht zu erpresserischen Vertriebspraktiken. Allenfalls dass Google in diversen Browsern (Firefox, Safari) als Suchmaschine voreingestellt ist, könnte man kritisch sehen. Aber gerade bei Browsern hat ja ein anderes Unternehmen – zumindest noch – eine erdrückende Vormachtstellung.
Wie kommt es also, das Google quasi das Monopol auf die Suche im Internet besitzt? Ist es die Qualität der Suchergebnisse? Wohl nur bedingt, denn auch MSN liefert durchaus vergleichbar gute Treffer.
Meine Theorie ist, dass es drei Gründe für Googles Spitzenplatz gibt:
Wissenschaftler und Nerds schätzen den Suchmaschinenbetreiber übrigens ebenfalls wegen des Namens. Wussten Sie, dass das Wort Google eine Verballhornung von Googol ist? Ein Googol ist eine Zahl, und zwar eine sehr große: eine Eins mit hundert Nullen oder 10 hoch 100. Ein Sinnbild für die unzähligen Seiten im Web. Noch schöner ist aber der Name von Googles Firmenzentrale: Googleplex. Ein Googolplex ist ebenfalls eine Zahl, und zwar 10 hoch Googol – oder eben eine Eins mit einem Googol Nullen.
PS: Die Zahl Googol ist laut Wikipedia deutlich größer als die Menge aller Atome im sichtbaren Universum. Dementsprechend kann man einen Googolplex niemals aufschreiben, selbst wenn man die Ziffern nur atomgroß machen würde. Man hätte im gesamten Universum einfach nicht genug Platz dafür .
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