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Microsoft gibt nach: XP für Low-End-PCs bis 2010

Eines der reizvollsten Notebooks der letzen Zeit war für mich neben dem Apple MacBook Air der kleine Eee PC von Asus. Die Idee eines Low-End-Billig-Notebooks mit Linux-Betriebssystem und einer vorinstallierten, kompletten Software-Suite finde ich einfach charmant.

Für mich ist der Eee PC der echte und wahre Nachfolger des guten alten Psion Series IIIa. Offensichtlich finden Anwender auf der ganzen Welt Gefallen an dem kleinen Asus-Notebook. Er verkauft sich wie warme Semmeln. Sogar zu Lieferengpässen ist es gekommen. Wer hätte aber gedacht, dass der Eee PC den Software-Giganten Microsoft in die Knie zwingen könnte? Zumindest ein kleines bisschen.

Gestern veröffentlichte Microsoft eine Pressemitteilung mit dem Titel „Microsoft Announces Extended Availability of Windows XP Home for ULCPCs„. ULCPC steht dabei für Ultra Low-cost Personal Computer. Also Geräte vom Schlage eines Eee PC. Das heißt, Hersteller solcher Geräte – auch der Eee PC kommt bald in einer Windows-Variante – können bis 30. Juni 2010 Windows XP Home beziehen.

Offensichtlich haben die Redmonder Angst, dass ihnen Linux durch die steigende Popularität der ULCPCs zu viele Marktanteile wegnehmen könnte. Denn Vista ist für die Low-End-PCs einfach zu mächtig.

Enttäuschung herrscht dagegen bei XP-Nutzern und Vista-Skeptikern. Sie hatten gehofft, das XP auch in den Professional-Varianten sowie zusammen mit herkömmlichen PCs und Notebooks weiter verkauft werden darf. Doch offensichtlich möchte Microsoft den Erfolg von Vista jetzt erzwingen. Auch wenn beispielsweise in amerikanischen Unternehmen immer noch Windows XP das Betriebssystem der Wahl ist. Ich kann das gut nachvollziehen. Auf meinem Arbeits-PC setzte ich ebenfalls noch auf das ausgereifte Windows XP. Denn es läuft und läuft und läuft…

ZDNet.de Redaktion

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