Multimedia in Windows 7: Das sind die Neuerungen

Der Windows Media Player geht mit Windows 7 in eine neue Runde. Version 12 hat einige wichtige Neuerungen erfahren: Nach dem Doppelklick auf eine Multimedia-Datei startet der Player im Lightweight Playback Mode. Das geht nicht nur schneller, sondern beschränkt das Interface auf die wichtigsten Bedienelemente.

Die vollständige Bibliothek ist schnell über einen Button erreichbar. Die bislang in separaten Bereichen organisierten Medienarten Musik, Video, Bilder und TV-Aufzeichnungen sind jetzt in einer Baumstruktur zusammengefasst. Zur Sortierung werden standardmäßig nur die wichtigsten Metadaten angezeigt, was die Übersichtlichkeit verbessert. Die Erweiterung der Liste ist mit wenigen Mausklicks möglich.

Die Navigationsleiste am oberen Fensterrand zeigt statt sechs nur noch drei Buttons: Play, Burn und Sync. Sie sind jetzt rechts angeordnet und greifen damit die Strukturierung der Software besser auf.

Media Player 12 unterstützt neben Microsofts eigenen Windows-Media-Formaten künftig auch MPEG-4, AAC, Xvid und H.264. Bislang mussten dafür Codecs von Drittanbietern installiert werden. Songs aus dem iTunes Music Store lassen sich nicht wiedergeben, da Apple die Freigabe der Kopierschutztechnik Fairplay nach wie vor verweigert.

Das Streaming der Medienbibliothek ist bereits mit dem Media Player 11 möglich – leider nur mit der kaum unterstützten Windows-Media-Connect-Technik. Nun hat sich Microsoft dazu durchgerungen, den offenen DLNA-1.5-Standard (Digital Living Network Alliance) zu unterstützen. Dieser beschreibt unter anderem die Verteilung von Medieninhalten im Haus. Mit im DLNA-Boot sitzen beispielsweise Sony, Philips, Hewlett-Packard, Samsung und Sony.

Ein Windows-7-Rechner mit Media Player 12 kann als Server oder als Player fungieren. Unterstützt ein Endgerät bestimmte Formate nicht, werden sie vor der Auslieferung konvertiert. Mit DLNA kann Microsoft das Thema Digital Home neu angehen. Durch die Vielzahl der unterstützen Endgeräte stehen die Chancen auf einen Durchbruch besser als zuvor.

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ZDNet.de Redaktion

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