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Kompaktes Foto-Handy mit GPS: Nokia 6220 Classic

Das herausragende Merkmal des 6220 Classic ist seine Kamera. Sie kann mit ähnlichen Spezifikationen aufwarten wie die Schnappschusskamera des N82. Beim Aufschieben der Abdeckung wird die 5-Megapixel-Kamera automatisch aktiviert. Allerdings benötigt sie einige Sekunden zum Hochfahren.

Im Test sehen die aufgenommenen Bilder auf dem Handy-Display recht ordentlich aus. Auf einem Monitor betrachtet, wirken sie jedoch nicht so scharf wie erwartet. Im Vergleich zur Bildqualität des N82 erscheinen die Ergebnisse weniger ausbalanciert.

Allerdings beeindruckt die Leistung bei schlechter Beleuchtung. Der Xenon-Blitz leuchtet die Szene gut aus. Er funktioniert viel besser als die bei Foto-Handys häufig zu findenden LED-Lampen. Durch seine intensive Helligkeit eignet sich der Xenon-Blitz besonders für Nachtaufnahmen.

Fotos lassen sich per HSDPA oder Bluetooth übertragen. Mithilfe der integrierten GPS-Funktion kann per Geotagging auch der Aufnahmeort hinzugefügt werden. Beim Hochladen der Bilder auf Websites wie Flickr besteht zudem die Möglichkeit, sie auf einer Landkarte anzuheften. Das GPS des 6220 findet die Position ziemlich schnell. Im Test arbeitet es einwandfrei mit Google Maps zusammen.

Wer sich seine Fotos im Internet ansehen möchte, erledigt das auf dem 6220 Classic mit Nokias eigenem Browser, oder er lädt sich Opera Mini herunter. Der Bildschirm ist aufgrund der geringen Abmessungen des Handys nicht besonders groß, dennoch kommt man damit selbst beim Surfen im Internet einigermaßen zurecht.

Außerdem beschleunigt HSPDA (3.5G) die Datenübertragung deutlich. Es wäre allerdings angenehm, wenn sich das 6220 Classic wie das N82 in ein Funknetzwerk einbinden lassen würde. Da es aber keine WLAN-Verbindung ermöglicht, empfiehlt sich ein Flatrate-Datenvertrag. Sonst fallen schnell hohe Gebühren für die Datenübertragung an.

Die Akkulaufzeit geht in Ordnung. Es treten keine unerwarteten Höhen oder Tiefen auf. Bei mäßiger Nutzung hält der Akku etwa zwei Tage. Selbstverständlich verkürzt sich die Laufzeit, wenn HSDPA und GPS häufiger benutzt werden.

Fazit

Nokia geht auf Nummer sicher und hält sich an das bewährte Schokoriegel-Design. Gleichzeitig haben die Finnen es geschafft, so viele Funktionen in das 6220 Classic zu packen, dass die meisten Anwender wohl zufrieden sein werden. Das Handy ist definitiv attraktiver als das ähnlich ausgestattete N82. Die Kamera ist jedoch nicht so gelungen, trotzdem sollte man einen Blick auf das 6220 Classic werfen.

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ZDNet.de Redaktion

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