Macs erreichen 17,6 Prozent Anteil am US-Retail-Markt

Apples Chief Operating Officer (COO) Tim Cook hat auf der gestrigen Vorstellung der neuen Notebook-Reihe einige Marktzahlen von Mac-Computern bekannt gegeben. Demnach beträgt der Anteil der Apple-Geräte am US-Retail-Markt 17,6 Prozent. Aufgrund der hohen Preise erreicht Apple beim Umsatz einen Anteil von 31,3 Prozent.

Im Bereich Erziehung ist Apple in den USA sogar Marktführer. Laut Cook erzielen Macs in diesem Segment insgesamt einen Marktanteil von 39 Prozent. An den wichtigsten Universitäten liege der Marktanteil inzwischen sogar bei 47 Prozent. Während der Mac-Anteil an Universitäten 2005 nur 22 Prozent betragen hatte, wuchs er in 2006 und 2007 um sieben beziehungsweise sechs Prozent. In diesem Jahr hat der Marktanteil sogar um 12 Prozent zugelegt.

In puncto Stückzahlen habe Apple in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2008 bereits die Menge erreicht, die man in 2007 im gesamten Jahr verkauft habe, so Cook. Konkret handle es sich um 7,1 Millionen verkaufte Macs. 2005 habe Apple lediglich 4,5 Millionen Stück absetzen können. Insgesamt wachse Apple derzeit zwei- bis dreimal stärker als der Mitbewerb.

Im US-Retail-Markt beträgt der Anteil von Mac-Computern inzwischen fast 18 Prozent.

Neben der Umstellung auf die Intel-Architektur sieht Cook auch andere Gründe für dieses starke Wachstum. Apple baue im Vergleich zum Mitbewerb die eindeutig besseren Geräte und statte diese mit Software aus, die kein anderer Hersteller biete. Auch die Kompatibilität zu Windows helfe, immer mehr Mac-Kunden zu gewinnen. Auch habe das schlechte Image von Vista den Verkauf von Macs angekurbelt. Marketing, und zwar vor allem die preisgekrönten Get-A-Mac-Spots, nannte Cook als weiteren Wachstumsimpuls. Last but not least frequentierten derzeit täglich 400.000 Besucher die 247 Apple-Stores rund um den Globus. 50 Prozent davon seien Mac-Neukunden, sagte Cook.

Letztendlich dürfte das starke Wachstum auch dafür verantwortlich sein, dass Apple jetzt, anders als vielfach spekuliert wurde, kein Gerät präsentiert hat, das deutlich weniger als 1000 Dollar kostet. Warum soll der Hersteller sich die Marge ruinieren, wenn es dafür objektiv keinen vernünftigen Grund gibt?

An den wichtigsten US-Universitäten beträgt der Marktanteil von Macs 47 Prozent.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago