Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, hat Apple den 52-jährigen Briten Kane Kramer offiziell als Erfinder des iPod anerkannt. Dies geht aus Unterlagen hervor, die Apple im Rahmen eines Rechtsstreits mit Burst.com bei Gericht eingereicht hat.
Kramer hatte bereits 1979 unter dem Namen IXI einen Musikspieler in der Größe einer Scheckkarte zum Patent angemeldet, der 3,5 Minuten Musik auf einem Chip speichern konnte. Als Kramer 1988 das Geld zur Verlängerung seines Patents fehlte, wurde seine Erfindung zur allgemeinen Verwertung freigegeben.
Gegenüber „Daily Mail“ hat der britische Erfinder nun erklärt, dass Apple ihn vor einiger Zeit nach Kalifornien eingeladen habe, damit er vor Gericht gegen Burst.com aussage. Dabei habe ihn das US-Unternehmen als Erfinder des iPods bezeichnet und seine Originalskizzen von 1979 als Beweismittel vorgelegt. Der Rechtsstreit mit Burst.com endete schließlich mit einem außergerichtlichen Vergleich.
Nach Auskunft von Kramer hat Apple bisher nur ein Beraterhonorar für seine Aussage gezahlt. Derzeit stehe er aber noch in Verhandlungen mit dem Hersteller des iPod, um eine Kompensation für das Urheberrecht an seiner ursprünglichen Erfindung zu erhalten.
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