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Intel verbessert Xeon-Prozessoren

Mit dem neuen E-Stepping verbessert Intel seine Quad- und Dual-Core-Prozessoren der Serverlinie Xeon. Die Leistungsaufnahme der für Zwei-Sockel-Systeme augelegten Chips liegt deutlich unter der bisheriger Modelle. Zudem verzichtet Intel bei der Produktion der neuen Xeon-Prozessoren auf Halogen.

Der Quad-Core-Xeon L5430 arbeitet mit 2,66 GHz und 1333 MHz schnellem Frontsidebus (FSB). Gegenüber dem bisher erhältlichen 2,66-GHz-Quad-Core-Xeon (80 Watt) bietet die neue Variante eine um 30 Watt reduzierte Leistungsaufnahme. In der 120-Watt-Klasse schraubt Intel durch die verbesserte Energieeffizienz die Taktfrequenz auf 3,33 GHz(Xeon X5470, FSB 1333). Bisher erreichte ein Quad-Core-Xeon (Xeon X5460, FSB 1333) mit dieser Leistungsaufnahme nur 3,16 GHz.

Das auf einem FSB von 1600 MHz basierende Spitzenmodell Xeon X5492 arbeitet bei einer Leistungsaufnahme von 150 Watt mit 3,4 GHz. Nur der Dual-Core-Xeon verfügt mit 3,5 GHz bei einer Leistungsaufnahme von 80 Watt über eine noch höhere Taktgeschwindigkeit. Während der L5430 mit 2,66 GHz für 562 Dollar erhältlich ist, muss man für die restlichen Modelle mehr als 1000 Dollar bezahlen. Der Dual-Core-Xeon X5270 kostet 1172 Dollar, der Quad-Core X5470 mit 3,33 HHz schlägt mit 1386 Dollar zu Buche und das Spitzenmodell X5492 mit 3,4 GHz ist für 1493 Dollar verfügbar.

Gegenüber den Serverprodukten von AMD bieten die Intel-Chips eine niedrigere Leistungsaufnahme bei einer höheren Taktfrequenz. Allerdings kommen bei der Intel-Architektur noch die Energiekosten für die Northbridge hinzu. Da Intels Xeon-Chips den Datenverkehr über eine Northbridge abwickeln und nicht wie die AMD-Opterons direkt mit dem Speicher kommunizieren können, sind Mehrprozessor-Systeme von Intel trotz überlegener Single-Kern-Leistung der Core-Mikroarchitektur nicht immer schneller als AMD-Lösungen.

Dieser Vorteil der AMD-Architektur zeigt sich auch in den jüngsten Design-Wins und dazugehöriger Benchmark-Rekorde. Virtualisierungsspezialist VMware attestiert den Quad-Core-Opterons ebenfalls eine herausragende Skalierungsleistung. Erst kürzlich hat HP auf Basis der Opteron-Prozessoren im für Virtualisierungsperformance wichtigen Benchmark VMmark einen neuen Rekord aufgestellt.

ZDNet.de Redaktion

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