Averatec F1 All-In-One PC: Der Windows-iMac im Test

Als Prozessor verwendet TriGem im Averatec F1 All-In-One-PC einen Desktop-Core-2-Duo mit 2,4 GHz (E6600). Dadurch und auch wegen des größeren Displays liegt die Leistungsaufnahme im Idle-Modus mit 95 Watt gut 20 Watt höher als beim iMac. Zudem ist der L2-Cache mit 2 MByte deutlich kleiner als beim iMac mit 6 MByte. Des Weiteren arbeitet der Intel-Chip im Averatec mit einem 800 MHz schnellen FSB, während der iMac neuester Bauart mit 1066 MHz auf die Northbridge zugreift. Insgesamt ist dadurch die Rechenleistung des Averatec im direkten Vergleich mit dem iMac etwas niedriger.

In der Praxis dürften diese Unterschiede allerdings kaum relevant sein, da wohl weder iMac noch das TriGem-Gerät für aufwändige Rechenoperation verwendet werden. Viel eher kommen solche Geräte im Empfangsbereich von Unternehmen oder als Medienzentrale im Wohnzimmer zum Einsatz, wo typische Office-Applikationen oder Multimedia-Anwendungen laufen. Für diesen Anwendungsbereich bietet der Averatec All-In-One PC genügend Leistungsreserven.

Die verbaute Intel-Grafik vom Typ GMA3000 ist allerdings alles andere als optimal. Selbst die Sparfüchse von Apple spendieren dem Einstiegs-iMac mit einer ATI HD 2400 XT eine brauchbare Grafik, die vor allem in Sachen Video-Wiedergabe den Prozessor entlastet und somit klare Vorteile gegenüber der verbauten Intel-Lösung bietet. Für aufwändige 3D-Spiele sind beide Lösungen weniger gut geeignet.

Fazit

Alles in allem präsentiert TriGem mit dem Averatec F1 All-In-One-PC einen ordentlich ausgestatten Vista-Desktop, der mit einem Core-2-Duo mit 2,4 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher und einer 320 GByte großen Festplatte genügend Leistungsreserven für die meisten Anwendungen hat. In Sachen Video-Wiedergabe leistet sich das 1199 Euro teure Gerät allerdings Schwächen und dürfte somit trotz des tollen Outfits in Klavierlack und der eingebauten TV-Karten nur selten als Medienzentrale im Wohnzimmer Einzug halten.

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ZDNet.de Redaktion

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