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Navigator und HSDPA-Smartphone: HTC Touch Cruise im Test

Der Touch Cruise ist der große Bruder des HTC Touch, der letztes Jahr als potentieller iPhone-Killer die Runde machte. Auch wenn es dafür dann doch nicht ganz gereicht hat, bleibt der Touch eines der attraktivsten und schlankesten Windows-Smartphones überhaupt. Novum bei seiner Einführung war das Touch-Flo-Interface – HTCs Antwort auf die Touchscreen-Steuerung des iPhone. Windows Mobile kann so mit Fingergesten bedient werden.

Ausstattung

Der Touch Crouse kommt der Cruise mit einer umfangreichen Ausstattungsliste: Er verfügt über UMTS mit Datenturbo HSDPA, nimmt zu Hause, im Büro und an Hotspots über WLAN Verbindung ins Internet auf und kommuniziert via Bluetooth mit Stereo-Headsets und anderen Geräten.

Beim ersten Einschalten installiert er den alternativen Browser Opera Mobile – wohl als Wiedergutmachung für den nicht mehr zeitgemäßen Pocket Internet Explorer. Der Opera stellt die meisten Webseiten korrekt dar und ist beim Seitenaufbau relativ schnell. Wer jedoch einmal mit dem Safari-Browser des iPhones im Netz war, hat auch beim Opera das Gefühl, um Jahre zurückversetzt zu sein. Flüssiges Zoomen mit zwei Fingern funktioniert nicht, beim Scrollen mit einem Finger ruckelt die Darstellung.

Für Schnappschüsse eignet sich die integrierte Digicam mit 3-Megapixel-Sensor; eine zweite Linse auf der Vorderseite ermöglicht Videotelefonie. Der Autofokus leistet gute Dienste, benötigt dafür aber etwas Zeit und teilt dem Fotografen sowie seinem Umfeld mit Klick- und Knackgeräuschen mit, dass er arbeitet. Beim Wechsel von dunklen in helle Umgebungen nimmt sich die Kamera ebenfalls recht viel Zeit, um die Helligkeit zu regulieren. Dennoch: Wer tagsüber knipst, kann sich über gute Fotos freuen – in dunklen Umgebungen überzeugt die Kamera allerdings nicht. Weder Foto-LED noch Blitz sorgen für die notwendige Beleuchtung. Dafür gibt es ein Spiegelchen für Selbstporträts.

Ein weiteres Highlight der Ausstattungsliste ist der integrierte GPS-Empfänger. Ebenfalls vorinstalliert ist die Navigationssoftware von Tomtom. Sie sieht auf dem Handy genauso aus wie auf den Navigationsgeräten des Herstellers und leistet ebenso gute Dienste. Wer den Touch Cruise im Auto einsetzen möchte, muss allerdings zusätzlich in die Tasche greifen: Weder eine Halterung für die Windschutzscheibe noch das bei längeren Fahrten unbedingt nötige Reiseladegerät für den Zigarettenanzünder ist im Lieferumfang enthalten. Außerdem fehlt das Kartenmaterial – bei der Registrierung kann man die Straßendaten einer Stadt kostenlos herunterladen, weitere Städte und Länder gibt es nur gegen Aufpreis. Auf Tomtom.com kosten Karten für Deutschland, Österreich und die Schweiz knapp 50, für Westeuropa knapp 80 Euro.

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ZDNet.de Redaktion

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