Wie das Wall Street Journal berichtet, sucht Microsoft mögliche Partner, um sein Kaufangebot für das Suchgeschäftes von Yahoo zu erneuern. Aus der Absage eines für Montag angesetzten Treffens zwischen Microsoft-Vertretern und Yahoo-Chairman Roy Bostock leitet das Journal ab, dass der Softwarehersteller bisher bei seiner Suche nicht sehr erfolgreich war.
Dem Bericht zufolge hat sich der Microsoft-Vorstand in den vergangenen Tagen auch mit Yahoo-Großaktionär Carl Icahn getroffen, damit dieser seinen Druck auf den Aufsichtsrat von Yahoo aufrechterhält. Laut anderen Quellen haben mehrere Investoren und mindestens ein Direktor von Yahoo Microsoft gebeten, ein neues Kaufangebot für das Suchgeschäft zu unterbreiten.
In der Zwischenzeit wächst der Druck auf Yahoo: Der Kurs der Yahoo-Aktie war am Dienstag unter 20 Dollar gerutscht und hatte damit erstmals wieder das Niveau von vor Bekanntgabe des Microsoft-Kaufangebots erreicht. Zudem hat das US-Justizministerium eine formelle Untersuchung eingeleitet, um den Werbedeal mit Google zu prüfen, der Yahoo kurzfristig zusätzliche Einnahmen bescheren sollte. Der Ausgang der für Anfang August angesetzten Neuwahl des Aufsichtsrates ist ebenfalls noch offen.
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