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Nicht perfekt: Zehn nervige Macken von Apples iPhone

7. Kein iTunes-Internetradio

In Zeiten des Privatradios, das jeden Tag den großen Einheitsbrei über uns auskippt, ist das Internetradio ein wohltuende Alternative: Kein Gelabere, keine endlosen Werbejingles, einfach nur Musik. Das hat Apple auch schon ganz früh erkannt und seiner Abspielsoftware iTunes eine eigene Sektion „Radio“ spendiert, in der sich Hunderte von Internetradio-Stationen tummeln, die mehr oder weniger werbefrei Musik aus allen Geschmacksrichtungen rund um die Uhr senden.

Fragt sich nur, warum der iTunes-Wi-Fi-Store und die iPod-Funktion des iPhone diese Funktion nicht bieten? Warum beraubt sich Apple freiwillig dieses Zusatznutzens, mit dem sich mehr Abwechslung ins Audio-Vergnügen des Smartphones bringen ließe? Aber einen positiven Aspekt hat das Ganze: Aufgrund der fehlenden Internetradio-Funktion können Flytunes und Konsorten beweisen, dass Radio auf dem iPhone nicht unmöglich ist.

8. Rudimentärer E-Mail-Client

Der E-Mail-Client des iPhone lässt sich für die tägliche digitale Korrespondenz prima nutzen: POP- und IMAP-Konten werden unterstützt, man kann E-Mails nicht nur beantworten, sondern auch weiterleiten, und sogar der Empfang und das Öffnen von Anhänge ist möglich. Vorausgesetzt allerdings, die Anhänge entsprechen einem der iPhone-kompatiblen Formate, etwa DOC, XLS, PDF und MP3. Aber wehe, wenn so „exotische“ Formate wie Pages oder PPT der Mail angehängt sind. Da stößt der Mail-Client des Apple-Smartphone ganz schnell an seine Grenzen.

Aber auch das Thema Mail-Ordner ist ein leidiges: Den häufig benutzten POP3-Accounts lassen sich keine eigenen Ordner auf dem iPhone zuweisen – und auf dem Mailserver leider auch nichts. Zum Glück sieht es da mit IMAP etwas besser aus, da in diesem Fall das iPhone direkt Kontakt mit dem Mailserver aufnimmt. Legt man also beispielsweise in seinem Yahoo-Account im Web einen neuen Ordner an, wird dieser auf dem iPhone angezeigt.

Ach ja: Einen vernünftigen Spamfilter hat das iPhone auch nicht vorzuweisen. Da muss man sich am besten um das Herausfiltern der nervigen Werbung bereits vor dem Mail-Empfang auf dem Handy kümmern.

9. Stark eingeschränkter Taschenrechner

Warum hat Apple dem iPhone eigentlich einen Taschenrechner spendiert, wenn die Funktion derart stark eingeschränkt ist, dass es nicht einmal für das Prozentrechnen reicht. Aber auch andere Funktionen wie Wurzel- und Währungsrechnen, Sinus, Cosinus und so weiter wären angesichts der iPhone-Zielgruppe sehr nützlich.

Zum Glück gibt es eine steigende Zahl an so genannten Webapps, mit denen sich fehlende oder stark eingeschränkte Funktionen per EDGE oder WLAN-Hotspot nachladen lassen. Dazu gehört beispielsweise der Belfry SciCalc, ein wissenschaftlich orientierter Taschenrechner, der unter scicalc.belfry.com für iPhone-Nutzer bereitsteht. Diese Internetanwendung beherrscht Prozentrechnen sowie die Berechnung von Quadrat-, Wurzel- und sonstigen fortgeschrittenen Funktionen.

10. Ungewollt abgeschaltete Handyfunktion

Die Macke „deaktivierte Handyverbindung“ taucht völlig unkontrolliert und nicht reproduzierbar auf. Mal geschieht es im Ruhemodus des iPhone, aber auch im Anschluss an ein Firmware-Update wurde schon so mancher iPhone-Besitzer mit dem Bug konfrontiert. Da helfen nur zwei Dinge: entweder den PIN-Code möglichst unfallfrei einzutippen oder das iPhone komplett aus- und wieder einzuschalten und den PIN-Code einzugeben. Der Zeitpunkt dieses unvorhergesehenen Ausschaltens der Handyfunktion ist natürlich meist denkbar ungünstig: Entweder erwartet man gerade einen wichtigen Anruf, oder die Mail, auf die man so sehr wartet, wird und wird nicht via EDGE zugestellt. Da hilft nur eins: die Funkverbindung regelmäßig überprüfen und im Bedarfsfall die PIN eintippen oder das iPhone ganz neu starten.

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ZDNet.de Redaktion

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