Nach Erkenntnissen von Message Labs, einem Anbieter von Managed-E-Mail-Security, blockieren mittlerweile 11 Prozent der Firmen die Internet-Plattform Facebook. Weitere drei Prozent hätten Sicherheitsrichtlinien für einen kontrollierten Zugriff ihrer Mitarbeiter auf diese Website erlassen.
Die Diskussion über Sicherheitslücken und Gefahren durch Social-Networking-Portale hat offenbar viele IT-Verantwortliche verunsichert – und einige handeln bereits. Message Labs hält diese Veränderungen in seinem „Intelligence Report“ zur Situation von Malware für das erste Quartal 2008 fest.
„Es stellt längst nicht mehr nur eine theoretische Bedrohung dar, dass Betrüger gefälschte Facebook-Accounts für ihre Zwecke nutzen. Gut möglich, dass schon bald ein Großteil der Versuche, persönliche Daten auszuspionieren, über diese Schiene läuft“, sagt Mark Sunner, Chief Security Analyst bei Message Labs.
Dass das Anlegen eines falschen Profils bei Facebook kein Problem ist, hat kürzlich der Fall eines marokkanischen Ingenieurs belegt. Der Mann war für einen Eintrag unter dem Namen des marokkanischen Prinzen Moulay Rachid verantwortlich und wurde deshalb von einem marokkanischen Gericht zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe sowie einer Geldstrafe verurteilt. Gründe waren die Fälschung von Daten und die widerrechtlichen Aneignung der Identität eines Staatsvertreters – finanzielle Interessen verfolgte der Ingenieur aber wohl nicht.
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Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.