Categories: Unternehmen

Datenflut: Bis 2010 rund 988 Milliarden GByte erwartet

Die digitale Informationsmenge wird sich bis 2010 versechsfachen und dann 988 Exabyte (988 Milliarden GByte) erreichen. Zu diesem Fazit gelangt EMC in der aktuellen Erhebung „The Expanding Digital Universe“. Demnach sind derzeit 70 Prozent der Produzenten von Daten Privatpersonen, die durch das tägliche Telefonieren, Fotografieren, Filmen oder im Internet surfen zu speichernde Informationen erzeugen. Doch durch die prognostizierte Flut an Daten geraten vor allem IT-Abteilungen in Unternehmen unter Druck, so die Studie.

„Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass all diese privaten Aktivitäten kaum relevante Auswirkungen auf die Unternehmen selbst haben. Dennoch sind bei rund 85 Prozent der Daten Unternehmen jeder Größe und Branche samt deren IT-Abteilungen in irgendeiner Form in die Speicherung mit einbezogen“, erklärt Anne-Caroline Tanguy, Communications Director bei EMC.

Laut der Tanguy ist damit zu rechnen, dass IT-Abteilungen auch künftig gefordert bleiben, da die Bereitstellung oder Übermittlung von Daten im digitalen Zeitalter eine zunehmende Bedeutung aufweisen. „Vor allem Compliance-Vorgaben wie die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien oder der Schutz der Daten durch die Unternehmen selbst machen proaktive Maßnahmen nötig“, so Tanguy weiter.

Allein für 2006 umfasste das „digitale Universum“, wie es der US-Marktforscher IDC nennt, 161 Exabyte, was heruntergerechnet auf jeden der knapp 6,7 Milliarden Menschen etwa 24 GByte an digitalen Daten ausmacht. Angesichts der prognostizierten Wachstumsraten geht EMC davon aus, dass Unternehmen aus technologischer Sicht immer ausgefeiltere Techniken entwickeln müssen, um die täglich neu entstehenden Informationsmengen zu transportieren, zu speichern, zu schützen und nicht zuletzt auch wiederherzustellen.

Für den Standort Deutschland sind mit einem gespeicherten Informationsvolumen von 10 Exabyte für 2006 unter der Annahme eines durchschnittlichen Daten-Wachstums von 57 Prozent bis 2010 rund 70 Exabyte zu erwarten. Tanguy zufolge sind heutige Infrastrukturen jedoch überfordert und nur bedingt dem rasanten Wachstum und der Vielfalt an Formaten wie Inhalten gewachsen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

1 Tag ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

1 Tag ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

2 Tagen ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

3 Tagen ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

3 Tagen ago