Rechtlich bedenklich, technisch möglich: Mac OS X auf PCs


Apple ist mit dem Macbook Air, Iphone und Ipod zwar in aller Munde, doch Apple-Rechner auf dem Schreibtisch sind in Deutschland immer noch in der Minderheit. 2006 lag der Marktanteil von Macs hierzulande laut Gartner gerade mal bei 2,8 Prozent. Auch wenn die Steigerungsraten in letzter Zeit beträchtlich sind, dürfte die Verbreitung aktuell allenfalls drei bis vier Prozent betragen.

Der niedrige Marktanteil dürfte vor allem an den relativ hohen Preisen für Apple-Rechner liegen. Aber auch daran, dass Anwender kaum eine Gelegenheit haben, Mac OS vor dem Kauf zu testen respektive kennen zu lernen. Wer dies tun möchte, muss einen der wenigen Apple-Läden aufsuchen oder einen Bekannten mit einem Mac konsultieren. Es gibt allerdings noch eine weitere Methode: Im Internet stehen schon seit einiger Zeit Images des Apple-Betriebssystems bereit, die die Hardwarebindung von Mac OS an Apple-Rechner umgehen und sich auf einen ganz gewöhnlichen Standard-PC installieren lassen. Apple unternimmt bisher dagegen nichts, was wohl darauf hindeutet, dass man dieses Treiben als willkommene Marketingkampagne sieht und andererseits wahrnimmt, dass derartige Installationen natürlich längst nicht an den Funktionsumfang und die Stabilität eines echten Macs heranreichen. Um die Vorzüge von Mac OS X kennen zu lernen, reichen die modifizierten DVD-Images dennoch aus.

Zwar steht in den Lizenbestimmungen von Apple, dass man Mac OS nur auf Apple-Hardware installieren darf. Doch ist dieser Passus in Deutschland umstritten, da man ihn vor dem Kauf nicht zur Kenntnis nehmen kann.

Im optimalen Fall steht nach der Installation die volle Grafikbeschleunigung (Quartz, Core Image) zur Verfügung und auch sämtliche CPU-Funktionen (zum Beispiel SSE4.1) können von Leopard genutzt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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