Russische GPS-Alternative lebt wieder auf

Russland hat sein Satellitensystem Glonass wiederbelebt. Das noch von der Sowjetunion entwickelte System mit dem vollen Namen „Global Navigation Satellite System“ wurde am ersten Weihnachtsfeiertag um drei Satelliten erweitert, die von einer Basis in Kasachstan aus ins All befördert wurden. Mit jetzt insgesamt 18 Satelliten kann Glonass ganz Russland abdecken.

Mit nur sechs weiteren Satelliten könnte Glonass sogar das im Namen beschriebene Programm umsetzen und die ganze Welt mit Informationen zur Positionsbestimmung versorgen. Damit gäbe es einen mächtigen Rivalen vor allem für das europäische Satellitensystem Galileo, das frühestens 2012 starten soll, aber auch für das etablierte amerikanische Navstar-GPS. Galileo soll eines Tages aus 30 Satelliten bestehen, drei davon als Reserve.

Die Entwicklung an Glonass wurde 1976 begonnen und 1995 abgeschlossen. Russland vernachlässigte jedoch seine Wartung und seinen Ausbau in den folgenden chaotischen Jahren. Unter Präsident Putin pumpt die Regierung nun wieder Milliarden aus dem blühenden Geschäft mit Öl und Gas in das Projekt. Als Partner konnte Indien gewonnen werden. Glonass soll für militärische und zivile Nutzung offenstehen.

ZDNet.de Redaktion

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