Seit Monaten gibt es Gerüchte über die Pläne von Google im Mobilfunkbereich. Immer wieder wurde über ein G-Phone spekuliert. Nach der offiziellen Ankündigung der Android-Plattform wird deutlich, dass Google größere Ambitionen hat, als nur ein neues Smartphone zu entwerfen.
Stattdessen will das Unternehmen mit einem quelloffenen, linuxbasierten Smartphone-Betriebssystem die Mobilfunkbranche umkrempeln. Ziel ist die Schaffung einer Plattform, für die einfach neue Applikationen entwickelt werden können, die dann auf hunderten Smartphones laufen, die wiederum bei Dutzenden Netzbetreibers zum Einsatz kommen.
In der neu gegründeten Open Handset Alliance haben sich schon zum Start 34 Mitglieder zusammengeschlossen, darunter einige Chip- und Handyhersteller sowie Mobilfunkbetreiber. Sie wollen gemeinsam neue Handys und Services entwickeln, die das Potential der Plattform ausschöpfen. Ein Software Development Kit soll am 12. November erscheinen. Google-CEO Eric Schmidt stellt erste Handys für die zweite Jahreshälfte 2008 in Aussicht.
Im Prinzip will Google auf dem Mobilfunkmarkt erreichen, was unter seiner maßgeblichen Beteiligung im Internet schon gelungen ist: Nutzer und Content auf einfache Art und Weise näher zusammenzubringen. Das Surfen im Web per Mobiltelefon soll so funktionieren wie zu Hause auf dem PC.
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