Categories: Software

Google Text & Tabellen: Das Online-Büro im Praxistest

Google will mit Text & Tabellen den Markt für Office-Lösungen aufmischen. Im Gegensatz zu Microsoft setzt das Unternehmen aber auf eine webbasierte Lösung, die ohne Installation auskommt und einfach im Browser ausgeführt wird. Neben Textverarbeitung und Tabellenkalkulation verfügt Text & Tabellen inzwischen auch über ein Präsentationsmodul. Der deutsche Markenname spiegelt diese Erweiterung noch nicht wieder, die englischsprachige Version heißt aus Gründen der Einfachheit ab sofort Google Docs. Was der seit wenigen Wochen auch komplett in deutscher Sprache erhältliche Dienst leistet, zeigt der ZDNet-Test.

[legacyvideo id=88072970]

Anm. d. Red.: Das Video wurde kurz vor der Vorstellung des Präsentationsmoduls gedreht – dieses ist daher nicht zu sehen.

Zur Nutzung von Google Text & Tabellen ist ein kostenloses Google-Konto notwendig, das auch als Eintrittskarte zu anderen Diensten des Unternehmens funktioniert. Nach dem Login zeigt sich die Oberfläche in Google-Manier: aufgeräumt, aber nicht gerade ästhetisch. Gleich auf der ersten Seite sieht man den ersten großen Unterschied zu einer klassischen Office-Suite: Google Text & Tabellen ist darauf ausgelegt, die erstellten Dokumente online zu speichern und zu organisieren. Zwar ist es auch möglich, sie in ein bestimmtes Format zu exportieren und auf der Festplatte abzulegen, doch dann hat man keine Lösung mehr wie aus einem Guss. Weder die integrierte Suche noch die Organisation sind dann noch möglich.

Google Text & Tabellen speichert Dokumente online und ermöglicht ihre Organisation (Bild: Google).

Über eine Baumstruktur auf der linken Seite können Texte, Tabellen und Präsentationen per Drag-and-Drop in Ordner sortiert oder auf Basis bestimmter Kriterien wie Dokumenttyp angezeigt werden. Wie man es von Google erwartet, ist auch eine leistungsfähige Suche integriert, die während der Eingabe Vorschläge unterbreitet. Das Organisieren von Dokumenten funktioniert in der Praxis problemlos. Man lernt auch schnell zu schätzen, dass der Zugriff von jedem PC mit Internetzugang möglich ist.

Google Text und Tabellen ermöglicht das Hochladen bestehender Dokumente von der Festplatte. Es unterstützt die Formate .HTML, .TXT, .DOC, .RTF, .ODT, .SXW, .PPT, .PPS, .CSV, .XLS und .ODS. Lediglich mit Office-2007-Dokumenten kann der Dienst noch nichts anfangen. Wenn das Format aber tatsächlich so offen ist wie Microsoft behauptet, sollte es bis zur Implementierung nicht mehr lange dauern. Anstatt per Upload können Dokumente als E-Mail-Anhang an Text und Tabellen übermittelt werden. Google stellt dazu eine E-Mail-Adresse bereit.

Page: 1 2 3 4 5 6

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

18 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

20 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

21 Stunden ago