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Google Text & Tabellen: Das Online-Büro im Praxistest

Obwohl man Desktop-Computing wahrlich nicht als ein neues Phänomen bezeichnen kann, ist man doch jedes Mal ein wenig überrascht, wenn die Aktualisierung einer Software problemlos über die Bühne geht. Der Charme von Online-Anwendungen ist, dass Anwender ohne langwierige Update-Prozeduren von neuen Funktionen profitieren können. Beim nächsten Login stehen sie zur Verfügung.

Da der Funktionsumfang von Google Text & Tabellen noch vergleichsweise gering ist, werden ständig neue Features hinzugefügt. Sie können auf einer Website begutachtet werden. Die Textverarbeitung wird derzeit um Suchen und Ersetzen erweitert. Man kann also gespannt sein, was die Zukunft bringt.

Neben der Technik spielt bei einem Onlinedienst wie Google Text & Tabellen der Datenschutz eine entscheidende Rolle. Schließlich legt man seine Dokumente im Internet auf Servern ab, über die man keine Kontrolle hat. Die Lösung bietet in ihrer aktuellen Form keine Möglichkeit, Informationen verschlüsselt abzulegen.

Erst vor wenigen Wochen gab es Irritationen um die AGBs für Text & Tabellen. Unter Punkt 11 Von Ihnen gewährte Lizenz für Inhalte heißt es: „Durch Übermittlung, Einstellung oder Darstellung der Inhalte gewähren Sie Google eine dauerhafte, unwiderrufliche, weltweite, kostenlose und nicht exklusive Lizenz zur Reproduktion, Anpassung, Modifikation, Übersetzung, Veröffentlichung, öffentlichen Wiedergabe oder öffentlichen Zugänglichmachung und Verbreitung der von Ihnen in oder durch die Services übermittelten, eingestellten oder dargestellten Inhalte. Diese Lizenz dient ausschließlich dem Zweck, Google in die Lage zu versetzen, die Services darzustellen, zu verbreiten und zu bewerben; sie kann für bestimmte Services, wie in den Zusatzbedingungen für die entsprechenden Services festgelegt, widerrufen werden.“

In den englischsprachigen Versionen schließt Google den Besitz oder die Kontrolle von Dokumenten, sofern sich nicht veröffentlicht werden und für alle zugänglich sind, eindeutig aus. Das hat Google-Sprecher Stefan Keuchel gegenüber mehreren Medien auch für die deutsche Version getan. Nur leider steht davon auch nach einigen Wochen nichts in den AGBs.

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ZDNet.de Redaktion

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