Microsoft öffnet Windows Live zur Nutzung mit Fremdprodukten

Microsoft hat bekannt gegeben, dass es seine Windows Live Services bündeln und die Integration von Applikationen der Konkurrenz erleichtern werde. Die Windows-Live-Services-Suite, die derzeit noch als Betaversion vorliegt, soll Microsofts Desktop-Anwendungen wie Foto-Sharing, Instant Messaging (IM), das Senden von E-Mails sowie Blog-Posting zusammenfügen.

Die meisten der neuen Tools funktionieren auch mit Anwendungen der Konkurrenz. So verbindet Windows Live Mail den User nicht nur mit Windows Live Hotmail, sondern auch mit fast allen anderen großen Anbietern von E-Mail-Diensten wie Google und Yahoo. Ebenso kann der Windows Live Writer zum Upload von Blogs nicht nur für Windows Live Space, sondern auch für die Blogseiten von anderen Anbietern verwendet werden.

Zusätzlich zu den Windows Live Services, die direkt von Microsoft vertrieben werden, arbeitet der Softwareriese an einer Service-Infrastruktur für externe Entwickler. Diese sollen mithilfe der unter dem inoffiziellen Namen Cloud OS bekannten Plattform eigene Anwendungen problemlos dazuprogrammieren können. „Wir arbeiten zur Zeit hart an unserer Vision, jeden Dateitypen mit allen Arten von Geräten zugänglich zu machen“, sagt Jones über den Stand der weiteren Entwicklungen.

Microsoft tut sich immer noch schwer bei der Expansion seiner Web-Services – auch wenn Hotmail und der Instant Messenger eine große Zahl von Nutzern haben. Google ist hier deutlich weiter und bietet seinen Usern bereits webbasierte Lösungen zum Schreiben von Dokumenten und zur Tabellenkalkulation – völlig kostenlos.

ZDNet.de Redaktion

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