Citrix hat den Virtualisierungsspezialisten Xensource übernommen. Der Kaufpreis liegt bei 500 Millionen Dollar.
Xensource ist gemeinsam mit Virtual Iron Hauptkonkurrent von Branchenprimus Vmware. Die Produkte von Vmware kosten allerdings bis zu fünfmal mehr als die Lösungen der Open-Source-Anbieter.
Einen Tag vor der Akquisition von Xensource durch Citrix war der Marktführer am Dienstag an die Börse gegangen. Mit einem Schlusskurs von 51 Dollar endete der Aktienwert der EMC-Tochter 76 Prozent über dem Eröffnungspreis von 29 Dollar. Damit bewerteten die Investoren Vmware mit 19 Milliarden Dollar, rund 30-mal so viel wie die 625 Millionen Dollar, die EMC im Januar 2004 für Vmware bezahlt hat. Dieses Ergebnis zeigt, dass Server-Virtualisierung endgültig ihr ursprüngliches Nischendasein verlassen hat.
Auch Microsoft mischt im Virtualisierungsmarkt mit. Der Softwarekonzern aus Redmond war 2003 mit der Akquisition von Connectix in das Virtualisierungsgeschäft eingestiegen und will spätestens Ende 2008 eine mit Vmware vergleichbare Produktpalette auf den Markt bringen. Der Release war ursprünglich bereits für den Herbst des laufenden Jahres angesetzt. Doch um den Plan für den neuen Windows Server zu halten, musste man viele Virtualisierungsfunktionen vorläufig auf Eis legen.
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