Zur Fernsehrevolution im Web will der Open-Source-Videoplayer Miro ansetzen. In der Betaphase noch unter dem Namen Democracy Player geführt, wurde die Applikation nun zum Launch in Miro umbenannt. Um dem Open-Source-Projekt zum Durchbruch zu verhelfen, steuerte Mozilla 100.000 Dollar für die Entwicklung bei. Und auch unter der Software-Haube soll einiges an Mozilla-Technologie zum Einsatz kommen.
Die Projektverantwortlichen, die sich in der Organisation Participatory Culture Foundation (PCF) zusammengefunden haben, sehen sich als Mitbegründer der Open-Video-Bewegung. Mit dem Player will man verhindern, dass Online-TV von den Kontrollmechanismen großer Studios oder von geschlossenen Softwaresystemen in Beschlag genommen wird.
Der Player unterstützt Full-Screen-Auflösungen und kann mit einer Reihe von Videoformaten umgehen. Neben 1500 vordefinierten Kanälen können sich User aber auch ihr eigenes Programm zusammenstellen und kostenlose Webcasts und Videofeeds abonnieren. Auch das Hochladen eigener Videos wird unterstützt.
Miro ist mit einem Video-RSS-Reader ausgestattet, der das Verwalten von Videostreams erleichtern soll. Darüber hinaus fungiert die Applikation auch als Bit-Torrent- und FTP-Client. Alle bekannten Videoportale wie Youtube oder das im Februar gestartete Veoh werden mittels Suchfunktionen unterstützt.
PCF zufolge wurden die Vorabversionen im vergangenen Jahr eine Millionen Mal heruntergeladen. Die Public-Preview-1-Version steht ab sofort auf der Miro-Webseite für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit.
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