Knapp nach der Einführung von kopierschutzfreier Musik bei Itunes sorgen die digitalen Tracks bereits für Verstimmung und Unsicherheit unter den Nutzern. Laut britischen Medienberichten enthalten die DRM-freien Titel offenbar Informationen über deren Käufer. Nun befürchtet zum Beispiel das inoffizielle Apple-Blog TUAW, dass die Daten dazu verwendet werden könnten, den Eigentümer einer Musikdatei ausfindig zu machen, sollte der Song auf einer File-Sharing-Seite auftauchen. Grundsätzlich haben die Tracks, die aus dem Musikkatalog von EMI stammen, eine bessere Qualität, kosten aber auch mehr als herkömmliche Itunes-Songs.
In den Musikdateien ohne Kopierschutz seien der volle Name und Account-Informationen sowie die E-Mailadresse des Käufers zu finden, schreiben die Medien. In der Branche wird darüber spekuliert, ob Apple diese Maßnahme bewusst gesetzt hat, um gegen Piraterie vorzugehen, oder ob es sich um ein Versehen oder um Fremdeinwirkung außerhalb von Itunes handelt. Zudem steht nicht genau fest, ob sich diese Informationen nur in den DRM-freien oder sogar in allen Musikdateien von Itunes finden.
Britische Medien bemühten sich bereits darum, Apple zu einer Stellungnahme zu bewegen. Bislang scheint der Konzern allerdings nicht bereit zu sein, sich öffentlich dazu zu äußern und die Verwirrung um die privaten Daten aufzuklären. Das Thema könne zum Zeitpunkt nicht kommentiert werden, so auch die Antwort von Georg Albrecht, Pressesprecher Apple Deutschland. Unklar ist außerdem, wie gut die Personeninformationen in den Tracks versteckt sind oder wie einfach sie sich wieder entfernen lassen.
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