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Xbox-Grafik für den PC: ATI Radeon HD 2900 XT im Test

Das Abspielen von HDTV-Videos ist mit den neuen ATI-Chips kein Problem. Sämtliche Chips verfügen über einen Unified Video Decoder (UVD) und einen Advanced-Video-Prozessor (ADP). Ersterer sorgt bei einer niedrigen CPU-Belastung für ein ruckelfreies Abspielen von HD-DVDs oder Bluray-DVDs. Der ADP ist für eine verbesserte Darstellungsqualität zuständig.

Zudem ist in jeden Chip (HD 2400 bis HD 2900) ein 5.1-Soundchip integriert, der zusammen über einen mitegelieferten DVI-HDMI-Stecker Audio- und Video-Daten an einen Großbild-TV weiterleiten kann. Mit Lösungen anderer Anbieter ist dies zwar auch möglich, allerdings muss dort erst das Audio-Signal intern an die Grafikkarte angebunden werden, was aufwändiger in der Fertigung ist und Kompatibilitätsrisken beinhaltet.

Zusammen mit der integrierten HDCP-Kompatibilität und Dual-Link-Ausgänge sind die ATI-Lösungen optimal zum Aufbau von Media-PCs geeignet. Nvidias High-End-Modell bieten hingegen keinen Unified Video Decoder, entsprechend hoch ist die CPU-Belastung beim Abspielen einer HD-DVD. Lediglich die Midrange-Modelle 8500 und 8600 verfügen über diese Technik.

Einen weiteren Vorteil bieten die ATI-Lösungen, wenn es um das Komprimieren von Videos geht. Will man beispielsweise ein Video ins Ipod-Format umwandeln, gelingt dies mit den ATI-Grafikchips schneller als mit einem herkömmlichen Desktop-Prozessor. Im Test wird das 1080p-Video Amazon mit einer Länge von 1:42 Minuten in ein Video umgewandelt, das der Ipod abspielen kann (MPEG4). Für diese Aufgabe benötigt ein Intel Core 2 Duo X6800 mit 2,93 GHz mit dem leistungsfähigen Mainconcept-Encoder 83 Sekunden. Der ATI HD 2900 XT ist bereits nach 29 Sekunden fertig. Fast genauso schnell bewältigt der X1900 XTX diese Aufgabe. Offensichtlich ist die Avivo-Xcode-Engine noch nicht auf die neue Architektur optmiert. Dennoch: Fast dreimal schneller als ein Core 2 Duo ist kein schlechtes Ergebnis.

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ZDNet.de Redaktion

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