Die Speichertests liefern erste Kennzahlen, wie schnell die Chips mit ihrer Umgebung kommunizieren können. Neben der reinen Bandbreite (hier gilt: je mehr, desto besser) ist auch die Zugriffszeit auf die Speicherzellen von Interesse. Je weniger Taktzyklen beim Zugriff vergehen (Latenz), desto schneller kann die Zelle gelesen respektive beschrieben werden. Gerade bei großen Datenbankanwendungen wirkt sich eine niedrige Latenz positiv auf die Gesamtperformance aus.
Das High-End-System bietet gegenüber den integrierten Lösungen für AMDs AM2-Plattform nicht nur bei der 3D-Leistung Vorteile. Wie die Benchmarks zeigen, ist der Durchsatz zum Hauptspeicher deutlich höher als mit den integrierten Chipsätzen. Dies liegt an den höheren Wartezyklen zwischen dem Lesen einer Speicherzelle und dem Ausführen eines bestimmten Befehls. Die so genannte „command rate“ beträgt beim High-End-System 1T und bei den Chipsätzen mit integrierter Grafik 2T.
Die Verzögerung ist offensichtlich nötig, da der Hauptspeicher nicht nur der CPU zur Verfügung steht, wie dies beim High-End-System der Fall ist. Auch die in den Chipsätzen integrierten Grafikeinheiten benötigen den Speicher. Dieser kann bis zu 256 MByte groß sein und steht dem System nicht als Arbeitsspeicher zur Verfügung.
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Die größere Command Rate wirkt sich offensichtlich nur auf den Speicherdurchsatz negativ aus. Beim Speicherzugriff ergeben sich keine relevanten Leistungsunterschiede.
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