Upgrade-Trick: Vista zum Sparpreis

Eigentlich sollen Windows-Vista-Upgrades nur auf einem PC funktionieren, auf dem bereits eine Version von Windows Vista läuft. Marc Liron, ein Microsoft Most Valuable Professional (MVP), zeigt aber auf seiner Website, einen Weg, diesen Mechanismus zu umgehen. Dadurch könne zum Beispiel ein Linux-Anwender ein Vista-Upgrade kaufen und dabei Hunderte von Euros gegenüber der Vollversion sparen. Auch andere Websites haben diesen Trick veröffentlicht. Windows IT Pro zum Beispiel berichtet ebenfalls über den Upgrade-Mechanismus und dessen Umgehung.

Der Clou an der beschriebenen Methode ist, dass auch die Upgrade-Version von Windows Vista eine Vollversion enthält. Man kann das Betriebssystem dazu bringen, diese Vollversion zu installieren, ohne vorher nach einem legalen und funktionsfähigen Windows zu suchen.

Kurz zusammengefasst besteht der Trick darin, die Upgrade-Version zu installieren, ohne den Lizenzschlüssel einzugeben. Sind einmal alle Dateien auf die Festplatte kopiert, wird Vista nicht etwa aktiviert. Vielmehr startet der Anwender die Installation von Neuem. Ist die Installation ein zweites Mal durchgelaufen, hat man eine voll funktionsfähige Vista-Version auf dem Rechner.

Microsoft hat bestätigt, dass der der Trick funktioniert. „Anwender, die diesen Methode benutzen, ohne eine legale Kopie von XP oder früheren Windows-Versionen zu haben, verletzen die Nutzungsbedingungen, denen sie zugestimmt haben, als sie die Upgrade-Version von Vista gekauft haben,“ sagt ein Microsoft-Vertreter. Das Unternehmen droht bislang jedoch noch nicht damit, irgendjemand zu bestrafen oder via Genuine-Advantage-Prüfung von wichtigen Updates auszuschließen. „Wir glauben, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Anwender sich die Zeit für dieses Verfahren nehmen wird,“ meint derselbe Microsoft-Vertreter. „Wir fordern alle Kunden auf, den offiziellen Upgrade-Richtlinien für Windows Vista zu folgen, die sie auf der Windows-Vista-Site finden.“

ZDNet.de Redaktion

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