Durchbruch beim Beschreiben von Festplatten

Der Bedarf an Festplatten mit hohen Kapazitäten steigt stetig an. Um auf die neuen Marktbedürfnisse zu reagieren und das Speichervolumen zu erhöhen, führte die Festplattenindustrie aktuell die Perpendicular-Magnetic-Recording-Technologie (PMR) ein. Im nächsten Schritt arbeitet die Branche nun an der Verbindung der Optical-Thermal-Assist-Technologie mit Perpendicular Recording, um die Speicherkapazität nochmals um den Faktor 10 zu erhöhen.

In den letzten zwei Jahren wurden in Japan verschiedene Neuerungen angekündigt, beispielsweise: Fortschritte in der Patterned-Media-Technologie (Juni 2005), ein neues Gleitmittel, das extrem niedrige Schreib-Lese-Kopf-Flughöhen ermöglicht (April 2006) und Verbesserungen in der Materialentwicklung für Schreib-Lese-Köpfe (August 2006).

Fujitsu Europe hat nun ein mehrschichtiges optisches Element für die Thermal-Assisted-Magnetic-Recording-Technologie vorgestellt. Mit Hilfe dieses optischen Elements können Ingenieure einen optischen Punkt von unter hundert Nanometern anvisieren und mehr als ein Terabit pro Quadratzoll an Daten speichern.

Die Arbeit an diesem optischen Element wurde als Teil des Projekts „Optische Speichertechnologie im Terabit-Bereich“ der Optoelectronic Industry and Technology Development Association (OITDA) und des Wirtschafts- und Handelsministerium (METI) 2002 in Japan und seit 2003 als Teilprojekt der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) und des METI realisiert.

In der Forschung und Entwicklung gilt Thermal Assisted Magnetic Recording als eine der ausschlaggebenden Technologien, um in Terabit-Bereiche vorzudringen. Dafür wird auf dem zu beschreibenden Medium ein sehr kleiner „Brennpunkt“ mit hoher optischer Übertragungsleistung benötigt.

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ZDNet.de Redaktion

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