Categories: MobileNotebook

Executive-Notebook aus Titan: Fujitsu Siemens Lifebook Q2010

Die richtigen Notebooks für unterschiedliches Personal in einem Unternehmen auszuwählen kann kompliziert sein. Welche Ausstattungsmerkmale brauchen die verschiedenen Leute, und wie stellt man sicher, dass die oberen Ränge Geräte erhalten, die ihrer Position im Leben des Unternehmens gerecht werden? Diese Fragen werden in einigen Firmen so ernst genommen, dass einige Notebook-Hersteller den Marktbereich der leitenden Angestellten versorgen wollen. Fujitsu Siemens hat genau das mit seinem eleganten Lifebook Q2010 getan.

In der Q-Serie gibt es zwei auf dem Intel Core Solo basierende Geräte. In diesem Test geht es um das gehobenere „Executive“-Modell. Zu seinen Ausstattungsmerkmalen zählen Unterstützung für UMTS und HSDPA (Letzteres bietet Wireless-WAN-Verbindungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 1,8 MBit/s), ein Fingerabdruckscanner und eine Dockingstation. Doch sorgen schon die bloße Ausführung und die Tragbarkeit dieses Notebooks dafür, dass es sich höchstwahrscheinlich gut verkaufen wird, obwohl es satte 3699 Euro kostet.

Design

Man sieht dem Lifebook Q2010 den Aufwand des Herstellers sofort an. Die Oberseite ist in Klavierlack ausgeführt – einer der Gründe für den hohen Preis für dieses Notebook. Das Q2010 wird mit einem weichen Tragekoffer geliefert, und man sollte ihn auch benutzen, wenn der Lack frei von Kratzern bleiben soll. Es empfiehlt sich außerdem, regelmäßig schmierige Fingerabdrücke abzuwischen.

Für das Metallchassis wurde Titanium verwendet, um das Gewicht niedrig zu halten. Mit 1,2 Kilogramm ist dies ein äußerst tragbares Notebook – was angesichts der insgesamt auf dünn und leicht getrimmten Abmessungen von 29,7 mal 21,9 Zentimetern bei 1,82 bis 1,99 Zentimetern Höhe besonders beeindruckend ist.

Im Gerät sind teure Komponenten verbaut. Das 12,0-Zoll-TFT-Display hat eine native Auflösung von 1280 mal 800 Pixeln. Die Crystal-View-Technik von Fujitsu Siemens sorgt dafür, dass der Bildschirm hell und scharf ist, auch wenn er dadurch etwas reflektiert. Das eingebaute Grafik-Subsystem kann einen externen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 1600 mal 1200 ansteuern.

Die Tastatur ist etwas enttäuschend. Die Tasten fallen eher klein aus und fühlen sich nicht so schnell an wie bei anderen Notebooks von Fujitsu Siemens. Eine halbhohe Reihe von Funktionstasten liegt oberhalb der Zahlenreihe. Links von der Tastatur befindet sich eine Spalte mit vier Knöpfen, die bündig mit der Oberfläche abschließen, sowie ein Ausschalter, der in einem feinen Weiß glimmt, wenn das Lifebook Q2010 eingeschaltet ist.

Die zwei Knöpfe, die mit „1“ und „2“ gekennzeichnet sind, können vom Nutzer so programmiert werden, dass sie ein beliebiges Programm starten. Der Knopf mit der Bezeichnung „R“ wird zusammen mit der mitgelieferten Recover-Pro-CD für Backup und Wiederherstellung über Unternehmensnetzwerke verwendet. Der vierte Knopf mit der Bezeichnung „E“ ist Fujitsu Siemens‘ Eco-Button, mit dem verschiedene Anschlüsse abgeschaltet werden, um die Akkulaufzeit stärker zu verlängern, als es die Power-Management-Funktionen von Windows können. Die LED-Bildschirmhintergrundbeleuchtung trägt weiter dazu bei, den Stromverbrauch zu reduzieren.

Der Fingerabdruckscanner sitzt unterhalb der linken und rechten Auswahltasten unter dem Touchpad. Oberhalb der Tastatur befindet sich ein Gitterfeld, das die Stereolautsprecher birgt. Jeweils ein digitales Mikrophon sitzt rechts und links vom Bildschirm. Ein Vorteil dieser Anordnung soll eine verbesserte Qualität bei VoIP-Telefonaten sein.

Das Executive-Modell des Lifebook Q2010 kommt mit einem zweiten Netzteil und einer Dockingstation. Zur Ausstattung der Dockingstation gehört ein optisches Laufwerk – das im Q2010 selbst fehlt. Standardmäßig werden zwei Akkus mitgeliefert: der dreizellige 1150-mAh-Standard-Akku passt bündig in die Unterseite des Geräts, während der sechszellige 5200-mAh-Akku tiefer ist und das Gerät auf der Hinterseite etwas anhebt, so dass sich ein bequemer Winkel zum Tippen ergibt. Nützlicherweise hat die Dockingstation eine Aussparung, um den größeren Akku aufzunehmen.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

8 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

2 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

2 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago