Volkswagen setzt auf Open-Source

Die Entwicklung:

My WMS wird seit 2001 am Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung entwickelt. Die „my WMS-User Group“ trifft sich einmal pro Jahr, um die Marschroute für die weitere Entwicklung festzulegen. Über den jährlichen Mitgliedsbeitrag wird die Weiterentwicklung finanziert. Für Hochschulen und Bildungseinrichtungen ist die Mitgliedschaft kostenlos. Die User-Group stellt außerdem ein Forum dar, über das an my WMS-Lösungen interessierte Unternehmen, die eine eigene Lösung nicht selber programmieren können oder wollen, mit möglichen Anbietern in Kontakt treten können.

Das Datenmodell:

Für die Abwicklung von Geschäftsprozessen bietet my WMS ein Kernsystem mit einer API zum Manipulieren von Geschäftsobjekten und zum „Einstöpseln“ von Geschäftslogik-Komponenten (Plug-Ins), die auf Geschäftsobjekten operieren. Das Datenmodell ist objektorientiert, sodass anwenderspezifische Anpassungen über Erweiterungen der Geschäftsobjekte oder Programmierung neuer Plug-Ins ohne weiteres möglich sind.

Bibliotheken für allgemeine Laufzeitdienste:

Kommunikation: Anbindung unterlagerter Steuerungstechnik (SPS) und Auto-ID-Geräten (Barcode-Leser, RFID) sowie übergeordneter Systeme (ERP, PPS) über unterschiedliche Protokolle und Medien (Ethernet, TCP/IP, RS232, Profibus)

Logging: Materialflusstypische Protokollierung von Ereignissen und Fehlermeldungen. Log-Objekte können gefiltert und über das Netzwerk an Log-Server verteilt werden. Realisiert sind Funktionen wie Benachrichtigung im Fehlerfall per E-Mail oder SMS.

Konfiguration: Konfiguration des Systems oder einzelner Komponenten, auch zur Laufzeit
Event-System: my WMS beinhaltet ein ausgereiftes Event-System. Events können erzeugt (etwa „Flanke Lichtschranke L1 EIN“) und im Netzwerk verteilt werden, so dass Clients (zum Beispiel eine Anlagenvisualisierung) entsprechend auf Ereignisse reagieren können.

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ZDNet.de Redaktion

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