Mit wachsenden Marktanteilen wird das Apple-Betriebssystem zukünftig genauer unter die Lupe genommen werden, meint Neil Archibald, Senior Researcher beim Sicherheitsspezialisten Suresec. Sicherheitsforscher könnten dann eine Vielzahl von simpel zu knackenden Bugs in OS X finden. Seiner Meinung nach werden Nutzer von Mac OS X dann sogar größeren Gefahren ausgesetzt sein als Nutzer von Windows oder Linux.
„Das Einzige, was Mac OS X bislang als sicher hat gelten lassen, ist die Tatsache, dass sein Marktanteil signifikant kleiner ist als der von Microsoft Windows oder den gängigeren UNIX-Plattformen. Sollte sich diese Situation ändern, dann könnte es für Mac OS X in puncto Sicherheit deutlich schlechter aussehen“, spekuliert Archibald.
Seine Meinung begründet der Researcher damit, dass Apple keine so genannten Auditing-Tools verwendet, um seine Software auf Schwachstellen zu überprüfen. Diese Art von Kontrollsoftware wird von Microsoft seit Beginn seiner Trustworthy-Computing-Initiative verstärkt eingesetzt, um gängige Programmierfehler aufzuspüren, zum Beispiel solche, die Pufferüberläufe ermöglichen.
„Der Code, den Apple in seinen Anwendungen und Bibliotheken verwendet, wird nicht ausreichend kontrolliert. Einige der Sicherheitslücken, die wir bei der Untersuchung von Mac OS X entdeckt haben, wurden in den meisten Betriebssystemen vor zehn bis 15 Jahren behoben.“
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