Kostenloses Linux: Ubuntu Linux 5.10

Die Anwendungen in Ubuntu sind besonders für diejenigen Benutzer gut konfiguriert, die von Windows kommen. So ist in Open Office die Funktion zum Zählen der Wörter eines Dokuments an derselben Stelle im Menü untergebracht wie in Microsoft Word (nämlich unter „Extras“), während diese bei anderen Versionen unter Datei > Eigenschaften > Statistik zu finden ist (Ubuntu bietet die Funktion sogar an beiden Stellen).

Die Installation eines Druckers erwies sich als einfach und intuitiv. Über System > Administration > Printing gelangt man zum Druckermenü, wo man den Drucker mit einem Klick auf ein Icon und die Auswahl eines Netzwerkdruckers installieren kann.

Es ist erfreulich, dass Ubuntu darüber hinaus einige nützliche Features bietet, die anderswo nicht zu finden sind, zum Beispiel einen Language Selector. In der Tat wurde bei der Zusammenstellung auf lokale Details geachtet. Auf dem Testrechner wurde British English als Standard eingestellt, die standardmäßige Abwesenheitsmeldung von Gaim lautet in diesem Fall: „Awfully sorry chaps, I’m away.“ Auch das Hinzufügen von Anwendungen gestaltet sich dank des Paketmanagers Synaptic einfacher als bei anderen Distributionen. Der Update-Manager funktioniert zuverlässig und bringt eine Benutzeroberfläche mit, welche den Vorgang gut erklärt, während alle Bestandteile des Systems über das Internet aktualisiert werden.

Fazit

Ubuntu ist eine sehr beeindruckende Distribution, besonders wenn man ihre Kompaktheit berücksichtigt, die Tatsache, dass sie kostenlos erhältlich ist, und die Verfügbarkeit einer Live-CD, mit der man alle Funktionen bequem ausprobieren kann.

Auswahl und Integration der Anwendungen sind gut, die Update-Funktion erledigt ihre Aufgabe ebenfalls zuverlässig. Die Verbindung zu Microsoft Exchange und mit Netzwerkdruckern geht gleichfalls problemlos vonstatten, daher sollte diese Distribution auch in einer Unternehmensumgebung erfolgreich einsetzbar sein.

Einige Kritiker suchen verzweifelt nach etwas, was sie an Ubuntu bemäkeln können, und stürzen sich dabei auf das standardmäßige Farbschema, welches in Braun geraten ist. Das allerdings lässt sich im Handumdrehen auf eines der anderen mitgelieferten Themes umschalten – oder man erstellt einfach ein eigenes.

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ZDNet.de Redaktion

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