Die beeindruckenden Leistungsdaten des Intel XE 955 bringen dem Chip nicht immer Vorteile. Gegenüber der direkten Konkurrenz aus dem AMD-Lager ist der Prozessor bei den Tests in den Bereichen Audio, 3D-Spiele und auch Bildbearbeitung unterlegen. Auch bei älteren Applikationen, die keine Dual Core-Technik unterstützen, sind die AMD-Chips, in diesem Fall besonders der Single Core Athlon 64 FX57, deutlich besser einzustufen.
Ganz anders sieht es in den Bereichen Rendering und Video-Komprimierung aus: Hier kann sich der XE 955 mit seinen 378 Millionen Transistoren in Szene setzen. Der Intel-Chip liegt teilweise klar (Povray 3.7 Beta) vor den AMD-Prozessoren, was unter anderem daran liegt, dass der Intel-Chip eine leistungsfähigere SSE-Implementierung als die AMD-Prozessoren bietet. Der Chip dürfte in diesem Umfeld zudem von der hohen Parallelisierung der meisten Anwendungen profitieren: Da machen sich die zwei CPU-Kerne plus Hyperthreading bezahlt. Allerdings unterstützen die für Anfang Januar erwarteten Desktop-Modelle kein Hyperthreading, sodass dieser Vorteil nur der XE bietet und die herkömmlichen Desktop-Modelle womöglich hinter die AMD-Pendants zurückfallen.
Trotz seiner verbesserten Effizienz verbraucht der 65-Nanometer-Chip Intel XE 955 deutlich mehr Strom als die in Dresden in 90-Nanometer-Technik gefertigten Athlon-Modelle. In Zeiten steigender Energiepreise und knapper IT-Budgets kann diese Differenz bei mehreren Tausend PCs in großen Unternehmungen schnell einen fünfstelligen Euro-Betrag pro Jahr ausmachen. So mancher Einkäufer könnte von diesem Zusammenhang durchaus beeindruckt sein und AMD-Prozessoren den Vorzug geben.
Derzeit bietet der Intel XE 955 nur in Sachen Virtualisierung gegenüber der AMD-Konkurrenz einen theoretischen Vorteil. Allerdings ist hier die Software-Infrastruktur noch nicht so weit entwickelt, als dass sich daraus schon jetzt ein praktischer Vorteil ergäbe. Zudem will AMD diesbezüglich bald nachziehen.
Jeder Mitarbeiter kann zukünftig Prozesse analysieren und Ineffizienzen im Unternehmen identifizieren.
KI-Boom erhöht Bedarf an DSGVO-konformen Hyperscaler-Leistungen. Zwei neue ISG-Studien zeigen, welche IT-Dienstleister profitieren werden.
Den Cyberkriminellen geht es um vertrauliche Nutzerdaten wie Passwörter. Unter anderem kommen gefälschte Werbeanzeigen zum…
TSMC erhält eine Zusage über 6,6 Milliarden Dollar. Auch bei Samsung ist von einem Betrag…
Das Plus beendet eine zweijährige Durststrecke. Der Markt erreicht in etwa das Volumen vor der…
Bitdefender Labs warnen: Cyberkriminelle nutzen Interesse an KI-Diensten wie ChatGPT, Sora AI, DALL-E oder Midjourney.