Linux für das Small Office: Mandriva Linux 2006

Trotz des geballten Erbes von Mandrakesoft und Connectiva wird Mandriva üblicherweise eher als zweitrangige Linux-Distribution betrachtet. Nichtsdestotrotz ist die jüngste Version – Mandriva Linux 2006 – gut ausgestattet und unterstützt sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Systeme. Die Software wird auf sieben CDs oder einer DVD geliefert (tatsächlich sind es zwei DVDs: eine für 32-Bit- und eine für 64-Bit-Systeme). Als Alternative kann man die Software auch von Mandrivas Website herunterladen.

Mandriva 2006 Powerpack+ (199 Euro) wird mit zwei dicken gedruckten Handbüchern geliefert, wobei jedes einem anderen Zweck dient: Das eine dient zum Einstieg für Linux-Neulinge, das andere greift alten Hasen in Sachen Serveradministration unter die Arme. Es gibt noch zwei preiswertere Versionen von Mandriva 2006: Die Powerpack-Version (79,90 Euro) bietet nur abgespeckte Serverfunktionen, während die Discovery/Lx-Version (44,90 Euro) gar keine Serverfunktionen mitbringt und auch weniger Desktopanwendungen als die Powerpack-Version.

Der Slogan der Distribution lautet „witch to Linux“, was das Einsteigerhandbuch durchaus wörtlich nimmt und Benutzern anderer Betriebssysteme hilft, sich mit Linux zurechtzufinden. Ein gut geschriebenes Kapitel führt in die Grundlagen von Linux ein und leitet den Benutzer durch den Installationsprozess. Das folgende Kapitel („Discovering Mandriva Linux“) beginnt mit dem Thema „Migration zu Linux von Windows oder Mac OS“ und beantwortet die Standardfrage: „Wo finde ich … [das Startmenü, die Programme und so weiter]?“ Aber trotz des guten Gesamteindrucks war das Handbuch im Ernstfall auch keine größere Hilfe als andere Vertreter seiner Art.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Portfoliomanagement Alfabet öffnet sich für neue Nutzer

Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.

3 Stunden ago

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

5 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

5 Tagen ago