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Intels Virtualisierungs-Technologie: Gartner zeigt sich noch wenig beeindruckt

Der hauptsächliche Nutznießer dieser Verzögerung werde Microsoft sein, dessen eigenes Hypervisor-Schema nicht vor dem zweiten Halbjahr 2008 erwartet wird. Bis dahin werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die neuen Sicherheitsrisiken von Hypervisor-Schemata betonen: ein feindlicher Hypervisor könnte unentdeckt bleiben. Zudem stelle der durch die Virtualisierungs-Technologie definierte Raum ein ähnliches Risiko dar, wenn er aktiviert, aber nicht genutzt werde. Gartner bezeichnet diese realen Risiken jedoch als „überbewertet“. Das Anwenderinteresse sei groß genug, um noch vor 2008 einen offenen Hypervisor-Standard zu etablieren. Durch Intels Versäumnis, einen solchen Standard derzeit zu setzen, verpasst der Anbieter die Gelegenheit, seinen Einfluss in der Branche zu erhöhen und den Anwendern einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

Gartner spricht bezüglich des Einsatzes des neuen Verfahrens Empfehlungen für IT-Manager und -Profis aus:

  • Gehen Sie, sobald die entsprechende Software verfügbar ist, frühzeitig zum Einsatz VT-fähiger PCs über, um den maximalen Nutzen der Hardwarevirtualisierung zu erschließen.
  • Kaufen Sie VT-fähige PCs mit einem BIOS-Schalter für die Zuschaltung der Virtualisierungs-Funktion. Dieser Schalter sollte normalerweise auf „AUS“ stehen. Schalten Sie VT nur dann an, wenn VT-geeignete Software vorhanden ist.
  • Stellen Sie sicher, dass Tools zur Verzeichnis- und Konfigurations-Verwaltung Rechner mit aktiviertem VT-Modus erkennen und melden.

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ZDNet.de Redaktion

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