Handys werden zur Konkurrenz für MP3-Player

Weltweit hören bereits 13 Prozent aller aktiven Besitzer von Mobiltelefonen regelmäßig mit ihren Handys Musik. Täglich werden rund 16 Prozent der Musik auf dem Handy, etwa 15 Prozent zuhause auf der Stereoanlage und nur zehn Prozent auf einem tragbaren MP3 Player wie dem Ipod gehört. Das ist das Ergebnis einer Studie, die vom führenden Marktforschungsinstitut TNS in 15 Ländern durchgeführt wurde.

Fast jeder Zweite (47 Prozent) hört demnach auf seinem Mobiltelefon im öffentlichen Nahverkehr Musik. Doch nicht nur U-Bahn, Bus und Straßenbahn sind beliebte Orte für „Mobile Music“. Wie Nikola Backhaus, Senior Consultant bei TNS Infratest sagt, sei vor allem der sehr hohe Prozentsatz an Usern erstaunlich, die zu Hause das Handy zum Musikhören verwendeten, wo doch andere Optionen zur Verfügung stünden. Auch die Mobile Music Nutzung im Vergleich zu anderen Anwendungen sei erstaunlich hoch ausgefallen, so Backhaus.

Über die 15 in der Studie abgedeckten Länder hinweg reicht die Spanne vom Spitzenreiter Korea mit 26 Prozent bis hin zu den USA, wo lediglich vier Prozent ihr Mobiltelefon auch zum Musikhören nutzen. In Deutschland hört bisher knapp jeder Zehnte (neun Prozent) regelmäßig Musik über sein Mobiltelefon. Doch das Interesse wächst. „Die TNS Studie bestätigt ein signifikantes Interesse am Musikhören über das Mobiltelefon. Es besteht ein erhebliches Potenzial, dass Mobiltelefone hier in Zukunft einen größeren Marktanteil einnehmen werden. Der Zugang ist immer noch ein großes Problem, aber Nutzungsintensität und Attraktivität sind beide sehr hoch“, kommentiert Stephan Lauer, Geschäftsführer TNS Infratest, das Ergebnis der Studie.

Für die Studie „Global Tech Insight 2005“ wurden in 15 Ländern insgesamt 6800 Personen im Alter von 16 bis 49 Jahren, die entweder ein Mobilfunktelefon, einen PDA oder einen Laptop besitzen und jede Woche auf das Internet zugreifen befragt. „Dadurch, dass die Menschen so ausgefiltert wurden, hat uns das Ergebnis der Studie nicht sonderlich überrascht“, so Backhaus.

ZDNet.de Redaktion

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