Novell gab auf seiner Brainshare-Konferenz in Barcelona die Devise „weiter so“ und „Angriff auf die Enterprise-Klasse“ aus. ZDNet wollte von CEO Jack Messman und Executive Vice President Ronald Hovsepian wissen, wie genau ihre Strategie gegen andere Linux-Anbieter aussieht, namentlich Sun und Red Hat.
ZDNet: Es fällt Ihnen offenbar schwer, Ihre Desktops – sei es Suse Linux oder der Novell Desktop – an den Mann zu bringen. Wie differenzieren Sie Ihr Angebot beispielsweise zum Java Desktop von Sun – der ja auch auf Suse Linux aufsetzt?
Messman: Sun macht einen guten Job… die Hauptkomponente ihres Desktops ist Star Office – das Äquivalent zu unserem Open Office. Allerdings finde ich, dass man nur schwerlich behaupten kann, über einen guten Linux-Desktop zu verfügen… wenn Sie gar kein eigenes Linux haben! Insgesamt ist Sun aber eher eine Randerscheinung für uns. Außerdem handelt es sich um eine Hardware-Firma, ich sehe sie nicht als direkte Konkurrenz.
ZDNet: Wie aber wollen Sie einen mittelständischen Betrieb mit vielleicht 1000 Arbeitsplätzen überzeugen, von Windows auf den Novell Desktop zu migrieren – und eben nicht auf den Java Desktop?
Messman: Naja, kommt drauf an was Sie vorhaben. Haben Sie keine eigene IT-Abteilung, sind Sie für Sun doch gar nicht interessant. Generell kümmert sich Sun aber wenig um den Mittelstand…
ZDNet: …als vielmehr um die Unternehmen der Enterprise-Klasse. Momentan drängen aber sowohl Sie als auch Sun in den Markt der mittelständischen Unternehmen, da der Desktop-Kuchen einfach weitgehend vergeben ist. Was also ist Ihre Strategie für KMUs, mit der Sie gegen Wettbewerber wie Sun punkten wollen?
Hovsepian: Sie sollten sich als größeres mittelständisches Unternehmen einfach die Frage stellen, ob Sie sich wirklich mit dem proprietären Solaris auf dem Server anfreunden können. Oder ob Sie nicht lieber ein quelloffenes Linux darauf laufen lassen wollen. Und was die abhängigen Desktops betrifft: Unsere Sicherheitsfeatures sind denen von Sun haushoch überlegen. Überlegen im Vergleich zu Star Office sind auch einige Features in Open Office: Da haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, Dokumente als Word-Dokumente oder als Exel-Spreadsheet abzuspeichern, einfach durch einen Klick. Und schließlich ist unsere Support-Abteilung mindestens genauso gut wie die von Sun. Man könnte da noch ins Detail gehen, aber das sollte einen Mittelständler zunächst überzeugen.
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