Linux im Abonnement: Linspire 5

Linspire 5 ist die deutlich weiterentwickelte neue Version der früher als Lindows bekannten Linux-Distribution. Das Betriebssystem zum Preis von rund 70 Euro (Preisempfehlung 89 Dollar) unterstützt jetzt unter anderem Intels Notebook-Plattform Centrino. Linspire 5 ist bereits ein paar Monate verfügbar, nur für die deutsche Version musste man sich ein wenig gedulden.

Wie der Name und der Slogan auf dem Karton andeuten, versucht Linspire die Vorteile von Windows und Linux zu kombinieren: die Anwenderfreundlichkeit und unproblematische Installation von Windows sowie die vielfältige GNU-Software und der niedrige Preis von Linux. Allerdings will Linspire auch Geld verdienen und stellt Updates und neue Software nur gegen eine Abogebühr bereit. Damit stellt sich die Frage, ob Linspire nicht vielmehr die Nachteile von Windows und Linux in sich vereint.

Installation

Linspire 5 wird im Test auf zwei Notebooks installiert, auf einem Subnotebook Averatec 1050 und einem Asus A6Q00VA. Im Fall des Averatec-Subnotebooks läuft der Vorgang ohne Probleme oder Rückfragen. Es ist auch möglich, Linspire 5 von CD zu starten, ohne Installation, um so beispielsweise Veränderungen an einer defekten oder infizierten Windows-Konfiguration vorzunehmen.

Auf dem Asus-Gerät läuft Linspire zwar, wenn man von CD startet, die komplett durchgeführte Installation bootet jedoch nicht. Der Grund ist bis dato unklar, es könnte sich aber um ein Problem mit der Festplatte handeln. Die Treiber für Display, Eingabegeräte, Chipsatz et cetera funktionieren offensichtlich, da das System von CD gebootet läuft und auch Verbindung mit dem Internet aufnehmen kann. Der weitere Testbericht bezieht sich auf die funktionierende Installation auf dem Averatec 1050.

Entscheidet man sich für die Installation, kann man zwischen kompletter Festplatte und vorgewählter Partition wählen. Linspire bootet nicht schnell, aber es bootet. Stimmt man der Lizenzvereinbarung zu, kann man Systemzeit einstellen, die Lautstärke regulieren und auch schon auf wichtige Einstellungen wie die fürs Netzwerk beziehungsweise die Internetverbindung zugreifen. Anschließend startet ein ordentlich gemachtes, aber nicht unbedingt erforderliches Tutorium. Klickt man es weg, hat man den Linspire-Desktop erreicht.

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ZDNet.de Redaktion

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