Linspire schreibt ein System mit mindestens 800 MHz CPU-Takt und 128 MByte RAM vor, empfiehlt aber 256 MByte. Das Subnotebook Averatec 1050 mit seinem Strom sparenden 1,1-GHz-Prozessor und 512 MByte RAM liegt deutlich über der Empfehlung, auch wenn es für heute lieferbare Systeme eher langsam ist. Etwas bedenklich stimmt da, dass ein Real-Media-Film im Real-Player mit 700 KBit/s nicht ohne Ruckeln des Bildes und Tonstörungen läuft – von Festplatte, nicht etwa aus dem Web. Gleiches gilt für einen Kurzfilm im WMV-Format, der mit dem Kplayer abgespielt wird. Dabei sind während der Tests sämtliche weiteren Anwendungen geschlossen. Immerhin, das Abspielen von MP3-Audio-Dateien läuft reibungslos.
Das Notebook hält im praktischen Einsatz etwa drei Stunden lang durch. Das ist weniger lang, als eben dieses Gerät unter Windows XP bei Belastung durch den Benchmark-Test Battery Mark 4.0.1 läuft (mehr dazu im separaten Artikel Linux auf dem Notebook).
Fazit
Linspire verfolgt ein interessantes Geschäftsmodell schon insofern, als es im Grunde einen Schritt weiter geht als Microsoft selbst: Private Windows-Nutzer müssen bislang schließlich noch keine jährlichen Gebühren für Fixes und Updates zahlen. Linspire muss sein Modell also gegen ein Gewohnheitsrecht auf Updates durchsetzen und wird sich schon von daher sehr schwer tun.
Ob er das Modell gut oder schlecht findet, muss jeder selbst entscheiden. Allerdings sollte das teuerste, also das „Gold“-Abonnement auch die Aktualisierung der Virendefinitionen beinhalten – und eine wichtige Applikation wie den DVD-Player. Dass diese extra kosten, riecht nach Bauernfängerei. Transparente Kosten, möglichst ein Preis für den kompletten Service, würden die Akzeptanz von Linspire sicher erleichtern.
Nachdem der Preis geklärt ist – was bekommt man für sein Geld? Tatsächlich ist die Einfachheit von Linspire vorbildlich. Die Installation verläuft beim Averatec 1050 reibungslos, auch die etwas ausgefalleneren Notebook-Komponenten werden unterstützt. Allerdings schlug die Installation auf dem Asus A6Q00VA fehl, wenngleich das Betriebssystem von CD aus auf dem Notebook läuft. Ein Fehler in der Installationsroutine ist nicht auszuschließen.
Updates laufen problemlos ab, wenn man sich an das CRN-System des Herstellers hält. Die Integration der Komponenten hakelt gelegentlich. Nicht gefundene Hilfstexte zu Applikationen sind keine Ausnahme.
So kann man Linspire nur jenen empfehlen, die bereit sind, für ein alternatives Betriebssystem jährlich 70 Euro auszugeben (inklusive aller Updates und Virendefinitionen). Immerhin haben sie dann vermutlich keine weiteren Ausgaben für Software, außer natürlich, sie leisten sich eines der im CNR angepriesenen Shareware-Programme. Wer sich aber ein wenig mit der Materie zu beschäftigen bereit ist und etwas Wartungsaufwand für sein System übernehmen kann, ist mit einer anderen Linux-Distribution wie der Linspire billiger bedient.
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