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Subnotebook in knalligen Farben: Averatec AV 1050

Die Design-Philosophie des Notebook-Herstellers Averatec lässt sich mit zwei Punkten beschreiben: 1. kleiner Preis und 2. auffällige Notebooks. Das Modell 1050 erfüllt beide: Mit 1499 Euro ist es für ein Subnotebook sicher nicht teuer, und auffallen wird es auf den ersten Blick. Bei einem Gewicht von 1,6 Kilo und mit 10,6-Zoll-Widescreen wirkt es klein und elegant, der Knüller ist aber die bunte Farbe. Das Testgerät wurde mit rosafarbenem Deckel geliefert, standardmäßig soll dieses Teil dunkelblau sein. Beide Farben harmonieren schön mit dem Rest des Chassis, das in weiß mit einigen silbernen Blenden gehalten ist.

Design

Das Display wird von zwei Schwingen gehalten. Einen Verschluss gibt es nicht. Stattdessen sorgt ein Mechanismus im Inneren der Scharniere dafür, dass das Display auf der Tastatur bleibt, wenn es einmal eingeklappt wurde. Dies ist vermutlich nur aufgrund des geringen Gewichts des Displays möglich, wirkt mit dem vorhandenen 10,6-Zoll-Breitbilschirm aber solide.

Solide ist auch die Befestigung des Akkus, die über zwei Knöpfe festgelegt wird. Nur einer der beiden schnappt aber zurück, wenn er losgelassen wird. So lässt sich der Akku mit einer Hand lösen und mit der anderen entnehmen, und gleichzeitig hat man eine doppelte Sicherung gegen ungewolltes Lösen des Akkus – eine kleine, aber im Notebook-Alltag sehr praktische Lösung.

Nicht solide dagegen hat Averatec die Klappe über den Anschlüssen für Modem-, Netzwerk- und Firewire-Steckern links hinten konstruiert. Sie ist beim Testgerät gar nicht mehr zu schließen, weil ausgeleiert. Mit einem kleinen Magneten an der Innenseite sollte sich dieses Ärgernis beheben lassen.

Neben solchen Kleinigkeiten steht der Gesamteindruck: ein wirklich kleines Notebook. Und das hat Konsequenzen für die Nutzbarkeit. Die Tastatur ist zum Beispiel klein. Nicht nur die einzelnen Tasten bieten nicht jedem Finger Platz, auch das Layout der lediglich 83 Tasten wirkt gepresst. Die Eingabe-Taste (Enter) zum Beispiel ist nur eine Zeile hoch und zwei Standard-Tasten breit. Viele Sonderzeichen (darunter Punkt und Komma) sowie die Cursor-Tasten sind schmäler als die quadratischen Buchstaben-Tasten. Zehn-Finger-Texteingabe wird hier zum Glücksspiel. Aber angesichts der Tastatur kommt vermutlich auch niemand auf die Idee, seine Fähigkeiten im Maschinenschreiben zu testen.

Allzu klein ist auch das Touchpad mit seinen zwei Tasten, das überdies einen Scrollbereich am rechten und unteren Rand enthält, in den man beim Bewegen des Cursors fast ständig abgleitet – mit unerwünschten Nebeneffekten. Eine separate Maus sollte zur Standard-Reiseausrüstung des Nutzers gehören. Ohne sie macht längeres Arbeiten an diesem Notebook keinen Sinn.

Die Miniaturisierung hat natürlich gleichzeitig immense Vorteile. Das Notebook passt leicht in einen Rucksack oder gar eine Handtasche, ins Handschuhfach eines Autos oder ins Bücherregal.

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ZDNet.de Redaktion

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