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HP streicht 14.500 Stellen

Der US-Computerkonzern Hewlett Packard will innerhalb von eineinhalb Jahren 14.500 Arbeitsplätze streichen. Dies entspricht rund zehn Prozent der Belegschaft. Auch Deutschland wird nicht ungeschoren davon kommen.

Bis zum Geschäftsjahr 2006/07 (bis Oktober 2007) sollen die jährlichen Kosten um 1,9 Milliarden Dollar gesenkt werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Palo Alto mit. Für das kommende Geschäftsjahr 2005/06 bezifferte HP das Einsparvolumen auf 900 Millionen bis 1,05 Milliarden Dollar. Der Stellenabbau soll binnen eineinhalb Jahren über die Bühne gehen.

Auch die deutsche Tochtergesellschaft wird von den Streichplänen nicht verschont bleiben. „Sicherlich wird auch Deutschland von den Stellenkürzungen betroffen sein“, sagte HP-Deutschland-Sprecher Norbert Gelse am Dienstag in Böblingen. Wie viele der rund 9000 deutschen HP-Stellen gestrichen werden, wollte er nicht sagen. „Das wird in den nächsten Wochen entschieden.“

Bei den Kosten für den Konzernumbau geht das Unternehmen in den kommenden sechs Vierteljahresabschnitten – beginnend ab dem im August startenden vierten Quartal 2004/2005 – von 1,1 Milliarden Dollar aus. Diese Sonderbelastungen werden im Schlussquartal 2005 anlaufen. Darin seien die vor kurzem angekündigten und im dritten Quartal des laufenden Jahres verbuchten 100 Millionen Dollar nicht enthalten.

Der Stellenabbau werde von Land zu Land variieren und richte sich nach örtlichen rechtlichen Vorschriften sowie Konsultationen mit den Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern. Die Personaleinsparungen im Verkauf sollen minimal und in Forschung und Entwicklung geringfügig sein. Die Mehrzahl der Stellenstreichungen enfalle auf Hilfsfunktionen wie Informationstechnologie sowie Personal und Finanzen. Hewlett-Packard will in den USA ein freiwilliges Ruhestandsprogramm für langjährige Mitarbeiter anbieten.

Die Customer Solutions Group (CSG) soll als eigenständige Sparte schließen. Sie verkauft an Großunternehmen, mittlere und kleinere Firmen sowie Behörden. Ihre Funktionen sollen in die drei Hauptsparten von Hewlett-Packard integriert werden.

ZDNet.de Redaktion

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