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Interaktiv malen mit Adobe Illustrator CS2

Adobe Illustrator CS2 bietet eine Vielzahl neuer nützlicher Funktionen. Neben der Integration mit Adobe Bridge, einem auf Thumbnails basierenden Dateimanager für einen besseren Arbeitsfluss, wurde Illustrator CS2 mit für Profis ausgelegten Verbesserungen ausgestattet, darunter die Unterstützung von PDF/X (eine Erweiterung des Portable Document Format) sowie eine Druckhilfe für überdimensionale Dokumente durch die Steuerung überlappender Seitenbereiche.

Grafiker werden sich über lang ersehnte Erweiterungen freuen, etwa die Unterstützung von Wacom-Grafiktabletts, verbesserte typografische Werkzeuge und Farbwerkzeuge sowie die Möglichkeit Text und Objekte als Macromedia Flash-Dateien zu exportieren. Während diese Neuerungen Webdesigner wohl kaum von den erweiterten Animationsmöglichkeiten von Macromedia Flash weglocken werden können, ermöglicht Illustrator CS2 jetzt eine schnellere Entwicklung grundlegender Animationen für Websites. In Illustrator CS2 kann man außerdem SVG-t-Grafiken für mobile Endgeräte erstellen und optimieren.


Die neue Funktion Interaktiv abpausen macht andere Anwendungen, wie Streamline, zum Erstellen von Vektorzeichnungen aus Rasterbildern (zum Beispiel Fotografien) überflüssig.

Auch mit Illustrator CS2 ist es kein Kinderspiel Bilder von Grund auf zu zeichnen. Wer jedoch Skizzen einscannt oder Dateien aus pixelbasierten Anwendungen wie Photoshop verwendet, wird viel Freude an der Funktion Interaktiv abpausen haben, die automatisch Rasterbilder in Vektoren umwandelt. Die Funktion Interaktiv malen kann verwendet werden, um einem abgepausten Bild eine neue Farbe zu geben oder im Handumdrehen eine Familienaufnahme im Zeichentrickstil (cel-shaded-Stil) zu erstellen. Obwohl es mit Interaktiv malen leichter ist Grafiken mit Farbe zu füllen, müssen Langzeitbenutzer einige Anpassungen vornehmen. Musste man früher mit Strichen und Füllungen in verschiedenen Ebenen arbeiten, so bestehen die mit der Funktion Interaktiv malen erstellten Objekte aus nur einer Ebene. Überlappen sich zwei dieser Objekte, erzeugt Illustrator einen dritten Bereich. Da der überlappende Bereich dynamisch reagiert, wenn ein Objekt bewegt wird, beschleunigt dies das Füllen von Bildern und beseitigt überflüssige Ebenenveränderungen.

Wer abwechselnd Photoshop und Illustrator nutzt, wird die neu entdeckte Möglichkeit zum Öffnen von Photoshop-Dateien mittels Ebenenkompositionen zu schätzen wissen. Dies erlaubt die gleichzeitige Ansicht mehrerer Layoutversionen. Der direkte Zugriff auf Photoshop CS2-Filter, -Effekte und -Galerie erleichtert den gesamten Arbeitsfluss. Mit der Creative Suite 2.0 kann man sogar konsistente Farbeinstellungen für Illustrator CS2, Photoshop CS2 und Indesign CS2 verfügbar machen.

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ZDNet.de Redaktion

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