Die US-Konzerne Google, Goldman Sachs und Hearst wollen dem Internet aus der Steckdose zu weiterem Aufschwung verhelfen. Wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) heute unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet, stecken die drei Unternehmen deshalb insgesamt 100 Millionen Dollar in das Startup Current Communications. Current bietet Breitbandservices über herkömmliche Stromleitungen an.
Mit der Kapitalspritze könnte das Unternehmen, das derzeit vor allem im Raum Cincinatti aktiv ist, expandieren und sein Angebot ausbauen. „Als Teil unserer geschäftlichen Mission sind wir daran interessiert, universellen Zugang zum Internet zu fördern“, hieß es bei Google. Das Engagement des Suchmaschinenbetreibers könnte aber auch mit der neuen Videosuch-Funktion des Unternehmens zusammen hängen. Current bietet nach eigenen Angaben Up- und Download-Raten mit derselben Geschwindigkeit.
Das Internet aus der Steckdose eröffnet Usern, die entsprechende Angebote von Telekom- und Kabelprovidern nicht nutzen können, die Möglichkeit via Highspeed-Verbindung ins Internet einzusteigen. Die US-Regulierungsbehörde FCC unterstützt die Internetanschlüsse über das Stromkabel. Sie erhofft sich eine schnellere Verbreitung von Breitbandzugängen. Darüber hinaus rechnet die Behörde durch das größere Angebot an Anbietern mit sinkenden Preisen.
Nach Berechnungen der Marktforscher von Jupiter Research soll die Zahl der Haushalte, die über die schnellen Breitbandzugänge im Internet surfen, innerhalb der kommenden sechs Jahre von derzeit rund 50 auf 78 Prozent der Internet-Haushalte nach oben schnellen. Insgesamt wächst die US-amerikanische Internetgemeinde in den kommenden Jahren aber relativ langsam von 75 Millionen Haushalten zum Jahresende 2004 auf 88 Millionen im Jahr 2010.
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