Der kanadische Grafikchip-Hersteller ATI hat im abgelaufenen zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2004/05 bei Umsatz und Gewinn zweistellig zugelegt. Dabei habe der starke Absatz bei PC-Produkten das saisonal schwache Unterhaltungselektronik-Geschäft ausgleichen können, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, mit. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahresquartal um 31 Prozent auf 608 Millionen Dollar. Der Nettogewinn stieg um fast 20 Prozent auf 57 Millionen Dollar oder 0,22 Dollar pro Aktie.
ATI habe sich in einem traditionell schwachen Quartal gut präsentiert, sagte Unternehmenschef David Orton. „Der starke Absatz bei PC-Produkten hat geholfen, die vorhergesagte saisonale Schwäche im Unterhaltungselektronikgeschäft auszugleichen“, so Orton. Die Nachfrage in diesem Bereich soll nach Angaben von ATI in der zweiten Jahreshälfte wieder steigen.
Für das laufende dritte Geschäftsquartal rechnet ATI mit leichten Zuwächsen im Unterhaltungselektronik-Bereich. Das PC-Geschäft soll sich dagegen, den saisonalen Gegebenheiten entsprechend, eintrüben. Der Quartalsumsatz soll sich zwischen 560 und 600 Mio. Dollar bewegen. Die operativen Kosten werden nach den Prognosen des Chipherstellers dank weiterer Investitionen in Forschung und Entwicklung um fünf Prozent ansteigen.
Im vierten Quartal sollen die Umsätze im Unterhaltungselektronikbereich geradezu abheben und sich gegenüber dem Vorquartal fast verdoppeln. Auch der PC-Bereich soll sich dank neuer Produkte besser als das Marktumfeld entwickeln. ATI ist nach eigenen Angaben ein weltweit führender Anbieter in punkto Design und Herstellung innovativer 3D-Grafiklösungen.
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